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'Ich bin hier sehr glücklich'

lo; 9. Jan 2018, 14:25 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Bis Ende 2016 war Michael Mechtenberg beim FV Wiehl als Jugendtrainer tätig.
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'Ich bin hier sehr glücklich'

lo; 9. Jan 2018, 14:25 Uhr
Oberberg - Michael Mechtenberg arbeitet seit dieser Saison als Trainer des Bezirksliga-Aufsteigers Bröltaler SC aus dem Rhein-Sieg-Kreis - Zufriedenstellende Hinrunde, Klassenerhalt ist das Ziel.
Im Sommer 2017 brach Michael Mechtenberg zu neuen Ufern auf: Der Fußballtrainer aus Morsbach heuerte beim Bröltaler SC an. Der Klub, der 2004 aus der Fusion des VfL Schönenberg und der Spvg. Ruppichteroth entstanden war, sicherte sich in der vorigen Spielzeit den Meistertitel in der Kreisliga A Sieg und schaffte den Sprung in die Bezirksliga Staffel 2. Die Akklimatisierung in der höheren Spielklasse ist dem Neuling durchaus gelungen. Zwar bewegt sich der BSC in der Nähe der Abstiegszone, doch der Rückstand zu den Konkurrenten im Mittelfeld des Klassements ist minimal.

„Wir stehen mit 15 Punkten über dem Strich. Damit sind wir zufrieden, zumal wir ohne große Erwartungshaltung in die Saison gestartet sind. Für uns geht es ausschließlich um dem Klassenerhalt“, sagt Mechtenberg. Die Auftritte seiner Mannschaft waren weitestgehend positiv, Ausreißer nach unten hatten Seltenheitswert. „Wir haben gemerkt, dass wir gegen jeden mithalten können. Wir sind nicht schlechter als die Gegner“, betont der A-Lizenz-Inhaber.


Unter anderem trotzten die Bröltaler dem Tabellenzweiten SV Wachtberg ein Remis ab. Selbst bei der vergleichsweise klaren 0:4-Niederlage gegen 1. FC Spich sei der Aufsteiger spielerisch ebenbürtig gewesen. „Da hat uns leider ein Knipser gefehlt“, so Mechtenberg. In der jüngeren Vergangenheit war Robin Brummenbaum ein verlässlicher Goalgetter, allerdings wechselte der Angreifer vor einem halben Jahr zum Landesligisten SSV Homburg-Nümbrecht. Adäquaten Ersatz konnte der Verein nicht verpflichten.                      
Doch auch ohne einen echten Torgaranten in den eigenen Reihen ist der 42-Jährige zuversichtlich, den Ligaverbleib zu realisieren. „Bei uns geht viel über den Willen und den Kampf. Die Spieler geben Gas, sind lernwillig und wollen sich weiterentwickeln“, ist laut Mechtenberg vor allen Dingen Teamgeist gefragt. Als hilfreich bezeichnet er den Umstand, dass er in Ruhe arbeiten kann. „Es wird keinerlei Druck auf die Jungs aufgebaut. Der Aufstieg kam für den Verein ja mehr oder weniger überraschend.“

Mechtenberg fühlt sich an seine Zeit bei der SpVgg. Holpe-Steimelhagen erinnert, wo er von 2001 bis 2008 als Trainer tätig war. „Die Spieler kommen aus den beiden Orten oder der direkten Umgebung und es wird kein Geld bezahlt. Außerdem stimmt es im Umfeld.“ Einer Vertragsverlängerung steht von seiner Seite aus nichts im Wege. „Ich bin hier sehr glücklich“, so der Coach.      
  
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