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Musikalischer Start in das neue Jahr

uh; 7. Jan 2018, 15:26 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Musikalischer Start in das neue Jahr

uh; 7. Jan 2018, 15:26 Uhr
Morsbach – Unter der Leitung von Nadine Reuber hatte am Samstag das Klangwerk Morsbach zum Neujahrskonzert in die Kulturstätte eingeladen - Besucher erlebten Konzert mit einer Auswahl aus klassischen und modernen Musikstücken.
Emotional und furios gestaltete sich das Konzert, das die Handschrift der Dirigentin Nadine Reuber trug. Die Gäste in der ausverkauften Kulturstätte Morsbach erlebten einen Samstagabend mit einer gelungenen Mischung aus konzertanter Blasmusik und grandiosen Gesangsbeiträgen.

[Lehrer und Schülerin: Prof. Thomas Heyer und Sängerin Marina Unruh.]

Schwungvoll eröffnete das Klangwerk das Konzert mit „Military Polonaise“ von Frederick Chopin. Die Komposition aus dem Jahre 1838 war ursprünglich für das klassische Piano vorgesehen. In seiner Eröffnungsrede begrüßte Frank Reuber, 1. Vorsitzender des Klangwerks Morsbach, zunächst die Ehrengäste des Abends. „Pique Dame“ komponierte Franz von Suppé im Jahre 1864. Das Klangwerk Morsbach spielte an diesem Abend die Overtüre dieser Operette. Marschmusik gehört natürlich immer wieder zum Standardprogramm einer Blaskapelle, wie auch der „Marsch des Soldaten Robert Bruce“ von Jean Broqieres. Dieser Militärmarsch ist dem schottischen König King Robert de Bruce gewidmet, der von 1306 bis zu seinem Tod 1329 in Schottland regierte. Bei diesem Musikstück brillierte Giulia Reuber auf der Piccoloflöte. „Un amore cosi grande“, komponiert von Guido Maria Ferilli, wurde bereits von Opernstars wie Andrea Bocelli gesungen.

Stimmgewaltig sang an diesem Abend der Tenor Thomas Heyer dieses Lied. Heyer hatte bereits diverse Konzerttätigkeiten in Europa, den USA, Kanada und Afrika. Außerdem wirkte er in mehreren Rundfunkproduktionen mit. Neben seiner gesanglichen Tätigkeit widmet er sich leidenschaftlich dem Unterrichten. Er ist Professor für Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main und leitet Gesangskurse im In- und Ausland. Zu seinen Schülerinnen zählt die freischaffende Sängerin Marina Unruh, die schon früh ihre Ausbildung begann. Die Sopranistin sang an diesem Abend „Villia“ von Franz Lehar.


In dem Musikstück wird die dramatische Liebesgeschichte von Graf Danilo und der schönen Hanna musikalisch und gesanglich erzählt. Unruh studierte Gesang und Gesangspädagogik in Frankfurt. Neben ihrer gesanglichen Tätigkeit unterrichtet sie eine Gesangsklasse in der Metropole und leitet Gesangsworkshops an der Landesmusikakademie Hessen.

„A window tot he world“ basiert auf dem südafrikanischen Volkslied „Yakanaka Vhangerie“ und bedeutet so viel wie „Lasst uns gemeinsam singen und tanzen“. Die Gäste des Abends wurden bei diesem Stück vor allem durch die rhythmischen Bewegungen im Schlagzeug und Percussion in die vor Lebensfreude sprudelnde afrikanische Klangwelt entführt.      



Nach der Pause spielte das Klangwerk Morsbach ein Medley der Lieder von Udo Jürgens. Unvergessen sind seine Lieder wie „Aber bitte mit Sahne“, „Die Sonne und du“ und „Ich war noch niemals in New York“, die ihn unsterblich machten. Mit Passagen aus dem Musical „West Side Story“, stimmgewaltig gesungen von Marina Unruh und Thomas Heyer, endete das mehr als zweistündige Neujahrskonzert in der Kulturstätte. Applaus nach jedem Musikstück und besonders zum Ende des Konzerts waren die Anerkennung des Morsbacher Publikums. Als Zugabe spielten die 50 Musiker den „Radetzky-Marsch“.

Im Rahmen des Konzerts wurde Matthias Heuer geehrt. Ihm wurde die Jugendehrennadel in Silber für fünf Jahre aktive Mitgliedschaft im Klangwerk Morsbach durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreismusikverbandes Altenkirchen Frank Weyer verliehen.
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