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„Grüne Berufe“ kennengerlernt

Red; 10. Nov 2017, 16:47 Uhr
Bild: Regina Schulte, ZebiO --- Zu Besuch am Forschungsstandort :metabolon.
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„Grüne Berufe“ kennengerlernt

Red; 10. Nov 2017, 16:47 Uhr
Bergneustadt – 23 junge Leute aus Wiedenest sammelten im Rahmen eines „Workcamps“ Impulse für die Studien- und Berufswahl.
Bevor die letzten bunten Blätter im Wald verschwinden und der graue Winter Einzug hält, machten 23 junge Leute aus Bergneustadt-Wiedenest schnell noch mal „grün“. Die Aussicht darauf, im Rahmen des vom Bundesumweltministeriums geförderten Jugendprojekts „mach Grün! Berufe entdecken und gestalten“ der VSB gGmbH, Impulse für Studien- oder Berufswahl zu erhalten, hatte sie in den nördlichsten Zipfel des Westerwaldes verschlagen.

Das Workcamp war dem Thema „Ressourcenschutz – Komm auf die grüne Seite der Berufe!“ gewidmet. Unterstützung boten die Vereine Outdoor Oberberg und ZebiO (Zentrum für Bioenergie). Auf einer Exkursion zu :metabolon bei Lindlar schauten sich die jungen Männer und Frauen zwischen 18 und 22 Jahren, die fast alle Abitur oder eine Ausbildung gemacht haben, die Forschungsarbeiten rund um Deponiewasser und Biogasanlage mit Prof. Astrid Rehorek von der Technischen Hochschule (TH) Köln aus der Nähe an.



Wer nicht gerade auf Chemie und Ingenieurwissenschaften stand, kam bei der Studienberatung der TH Köln am Campus Gummersbach auf seine Kosten. Und für diejenigen, die später mal pädagogisch arbeiten möchten, bot der „Green Caching Parcours“ von „mach Grün!“ spielerische didaktische Ansätze dazu, wie das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an Schüler herangetragen werden kann.

Nach der vielen Denkarbeit stand eine ganztägige „Wasseraktion“ an: Die Gruppe bekam die Aufgabe, am Teich mit begrenztem Material eine Wassertransport- und filteranlage zu bauen. Zum Schluss sollte eine Händewaschanlage entstehen, wie sie in Entwicklungsländern verbreitet ist. Abends saßen die jungen Leute mit dem Revierförster zusammen. Thomas Boschen von der Hatzfeldt-Wildenburgischen Forstverwaltung beantwortete Fragen nach seinem beruflichen Werdegang, seinem Arbeitsalltag und den Herausforderungen des Klimawandels. Am Ende des Camps stand eine Reflexionsrunde darüber an, wo die persönlichen Ressourcen und Stärken liegen.
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