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Wilhelm: 'Das letzte Quäntchen fehlt uns'

pn; 25. Sep 2017, 00:45 Uhr
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Wilhelm: 'Das letzte Quäntchen fehlt uns'

pn; 25. Sep 2017, 00:45 Uhr
Oberberg - Die B-Jugend des VfL Gummersbach verliert in der Nordrheinliga in Dormagen das zweite Spitzenspiel in Folge - Strombach dominiert die erste Hälfte und wird danach demontiert (AKTUALISIERT).
Bayer Dormagen - VfL Gummersbach 24:21 (14:11).


„Wir müssen lernen, uns zu belohnen“, monierte VfL-Coach Philip-Jonas Wilhelm nach dem Abpfiff der Partie in Dormagen. Wie schon in der Vorwoche gegen den Bergischen HC agierte sein Team zwar über weite Strecken auf Augenhöhe, machte aber auch erneut die entscheidenden Fehler zum ungünstigsten Zeitpunkt. Bereits die Anfangsminuten misslangen völlig. Beim 5:1 (6.) musste Wilhelm bereits mit einer grünen Karte gegensteuern – das aber mit Erfolg. Die Oberberger berappelten sich allmählich und kämpften sich gestützt auf eine starke Defensiv- und Torhüterleistung über 7:5 (11.) auf 9:9 (17.) heran. Nun war es an Dormagens Trainer David Röhrig ebenfalls Nachjustierungen innerhalb einer Auszeit vorzunehmen.


Gummersbach kassierte in der insgesamt fairen Partie noch zwei Zeitstrafen bis zur Pause und lief dementsprechend wieder einem knappen Rückstand hinterher. Die Gastgeber kassierten ihrerseits nach dem Seitenwechsel eine rote Karte und schalteten zu früh in den Verwaltungsmodus. Beim 20:20 (43.) durch Julian Athanassoglou war der VfL erneut auf Augenhöhe, beging aber auch wieder zwei technische Fehler. „Das hat Dormagen eiskalt ausgenutzt“, konnte Wilhelms Team in der Schlussphase nicht mehr zusetzen. „Wir haben wieder gut mitgehalten, aber das letzte Quäntchen fehlt den Jungs noch. Daran müssen wir arbeiten“, so der Coach abschließend.

Gummersbach: Christian Böhm, Julian Athanassoglou (je 5), Mathis Häseler (4/1), Julius Fanger (3), Gudmundur Asthorsson (2), Till Malek, Tobias Müller (je 1).




HC Gelpe/Strombach - JSG Hiesfeld/Aldenrade 20:28 (14:10).


So richtig konnte HC-Trainer Till Wegermann auch wenige Stunden nach dem Abpfiff noch nicht fassen, was am Sonntagnachmittag in der Eugen-Haas-Halle geschehen war. Nach den zwei Lehrstunden zu Saisonbeginn zeigte sein Team im ersten Durchgang, dass es das Handballspielen nicht verlernt hat. „Ich war selbst ein wenig überrascht, wie gut wir waren“, sah Wegermann eindrucksvolle 25 Minuten, in denen sein Team das Geschehen völlig diktierte und den Gegner an die Wand spielte. Über 11:5 (19.) dachte beim Pausenpfiff wohl niemand in der Halle an ein Comeback der Gäste. „Das war eine ganz starke Leistung meiner Jungs“, so der Coach.


Doch nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt völlig. Hiesfeld/Aldenrade kam zum schnellen 14:14-Ausgleich (30.) und legte nach dem 17:19 (37.) einen eindrucksvollen 7:0-Run zum 17:26 (44.) auf das Parkett. „Die Rollen waren völlig vertauscht. Unsere Abwehr funktionierte überhaupt nicht mehr und wir haben auch keinerlei Druck mehr aufbauen können“, vermisste Wegermann jegliche Einstellung. „Insgesamt war das zwar eine deutliche Steigerung zu unseren ersten Auftritten, aber aus dieser Niederlage müssen wir lernen. Gegen die Teams auf Augenhöhe erwarte ich immer so ein Auftreten, wie in der ersten Halbzeit“, hofft er auf einen Lerneffekt.


Gelpe/Strombach: Marvin Küsters (8/3), Moritz Wester (3), Henri Schlickowey, Phil Basten, Fabian Kind (je 2), Christian Küsters, Heso Özmen, Paul Roth (je 1).

Ergebnisse und Tabelle
  
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