Wipperfürth - Franzi Wirth belohnt sich für eine gelungene Stabhochsprungsaison mit Platz drei beim Aachener Domspringen - Teamkollegin Angela Wald muss verletzt passen.

Das Aachener Domspringen hat eine der tollsten Atmosphären der Stabhochmeetings. Zwei Stabartistinnen der LG Wipperfürth durften dies am Mittwoch hautnah erfahren. 5.000 Zuschauer säumten Anlauf und Stabhochanlage. Pech für Angela Wald, die nur beim Einspringen in den Genuss dieses grandiosen Feelings kam. Ein stechender Schmerz im Knie, der auch nach Behandlung der Physiotherapeuten nicht geringer wurde, zwang die oberbergische Rekordhalterin, den Wettkampf abzubrechen. Dabei wäre die spätere Siegeshöhe von 4,20 Meter leistbar gewesen. In der Sportklinik Hellersen stellte sich die Verletzung als Schleimbeutelquetschung heraus.

[Weltmeister Sam Kendricks hat nicht nur den Stab fest im Griff, sondern auch die beiden Wipperfürther Stabartisten.]

Für Franzi Wirth verlief der Wettkampf umso erfreulicher. Zwar war die Höhe von 3,70 Meter nicht das Wunschergebnis der ambitionierten Athletin, aber die Windbedingungen zu Beginn des Wettkampfs ließen kaum Spielraum für größere Höhen. Alle drei Versuche über 3,80 Meter waren denkbar knapp gerissen, aber Trainer Bernhard Wald war mit der Vorstellung seiner erst 21-jährigen Athletin mehr als zufrieden. Beim Springen der Männer dominierte einmal mehr der in diesem Jahr ungeschlagene Weltmeister von London, der US-Amerikaner Sam Kendricks, mit 5,80 Meter.