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Im Haus Entenhof den Ernstfall geprobt

Red; 5. Sep 2017, 16:25 Uhr
Bilder: privat --- Die Feuerwehr übte im Haus Entenhof den Ernstfall.
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Im Haus Entenhof den Ernstfall geprobt

Red; 5. Sep 2017, 16:25 Uhr
Reichshof - Feuerwehrleute aus Denklingen, Heischeid und Waldbröl nahmen an einer gemeinsamen Übung in einem Alten- und Pflegeheim in Sterzenbach teil.
Die Freiwillige Feuerwehr Reichshof übte am vergangenen Sonntag um 9 Uhr im Alten- und Pflegeheim „Haus Entenhof“ in Sterzenbach den Ernstfall. Brandoberinspektor Dietbert Wirths hatte ein Szenario vorbereitet, bei dem fünf Personen (jeweils Statisten der Feuerwehr) aus unterschiedlichen Gebäudeteilen unter Atemschutz evakuiert werden sollten. Zur Unterstützung des Löschzugs Denklingen kam der Löschzug Heischeid und Waldbröl.



Während des Einsatzes hatte die Polizei die entsprechenden Zufahrtsstraßen gesperrt, damit die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr ungestört agieren und eine zusätzliche Wasserversorgung aus dem Fischteich in Sterzenbach gewährleistet werden konnte. Der eintreffende Einsatzleiter wurde durch Wirths und durch die Schichtleitung der Einrichtung über das Szenario informiert, der dann die entsprechenden Evakuierungsmaßnahmen einleitete.

Eine Person sollte aus der 2. Etage im Tagesraum mit einer Trage über die Feuerfluchttreppe gerettet werden, und eine weitere Person. ebenfalls aus dem Tagesraum, über den Fluchtbalkon mit der Drehleiter. Im Gegensatz zu der Freiwilligen Feuerwehr waren die Mitarbeiter und Bewohner durch Wirths rechtzeitig über die Übung informiert worden und konnten das ihnen gebotene Schauspiel mit Freude verfolgen. Die dritte Evakuierung über eine Steckleiter aus dem Friseurraum in der 2. Etage forderte die Freiwillige Feuerwehr schon mehr, jedoch wurde auch diese Aufgabe einwandfrei gelöst.



Die vierte Person sollte aus der 1. Etage aus dem Altbau vom Balkon mit der Drehleiter gerettet werden, dabei musste jedoch der Drehleiterwagen umgesetzt werden. Durch das Umsetzen des Drehleiterwagens wäre auch die Möglichkeit gewesen, aus allen Fenstern der 2. Etage zur Straßenseite Personen zu evakuieren. Frank Bohlien erklärte dann den Einsatzkräften die ortsspezifischen Gegebenheiten, den Laufkarten-Kasten und die noch sehr neue Brandmelde-Anlage. Hier wies er besonders darauf hin, dass alle Räume mit Brandmeldern ausgerüstet sind und somit mit der entsprechenden Meldenummer der auslösende Brandmelder direkt lokalisiert werden könnte.

Zum Abschluss sollten alle Einsatzkräfte in den Umgang mit einer Evakuierungsmatte eingewiesen werden. Dies wurde dann in einem Bewohnerzimmer in der 2. Etage vorgenommen, wobei dann eine Person liegend auf der Matratze mit der Evakuierungsmatte über den Treppenflur evakuiert wurde. In der abschließenden Einsatzbesprechung bedankte sich Wirths bei allen teilnehmenden Einsatzkräften und bei der Leitung und den Mitarbeiter des Haus Entenhof. Hier erwähnte er, dass der reibungslose Ablauf der Übung gezeigt hätte, dass die Leitung viel für den Brandschutz tut und die Mitarbeiter in der Umsetzung schult.
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