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Mittelalterliches Treiben und Festumzug

fj; 30. Aug 2017, 15:57 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Bürgermeister Stefan Meisenberg (3. v. li.) mit der Lenkungsgruppe: (v. li.) Günther Korthaus, Martin Weiß, Werner Rosenthal und Susanne Schorde.
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Mittelalterliches Treiben und Festumzug

fj; 30. Aug 2017, 15:57 Uhr
Marienheide – Im Rahmen der Feierlichkeiten „600 Jahre Marienheide“ findet vom 8. bis 10. September ein Mittelaltermarkt und am 17. September ein Festumzug statt – 1.200 Teilnehmer werden beim Festumzug durch den Ortskern ziehen.
Ein halbes Jahr voller Feste und Veranstaltungen in Marienheide neigt sich dem Ende zu – Und erreicht mit dem Mittelaltermarkt und dem Festumzug mit anschließendem Bürgerfest sein Ende und seine Höhepunkte. Der mittelalterliche Markt findet vom 8. bis 10. September auf Schloss Gimborn statt, „denn wer an das Mittelalter in Marienheide denkt, muss auch an Schloss Gimborn denken“, so Bürgermeister Stefan Meisenberg. Die Idee für einen solchen Markt hatte Andreas Rüffler, der den Mittelaltermarkt auch ehrenamtlich organisierte. Händler, Handwerker, Gaukler sowie Tavernen werden rund um das Schloss für Unterhaltung sorgen und ein großes Heerlager für Einblicke in das Leben im Mittelalter. Besucher können sich unter anderem auf mittelalterlichen Showkampf, Bauchtanz, eine Greifvogelschau und viel Musik freuen. Als Höhepunkt findet am Samstag um 22 Uhr eine Feuershow statt.  

Während der Markt am Freitag noch mit dem Auto angesteuert werden kann, bleibt Gimborn am Samstag und Sonntag für den Publikumsverkehr gesperrt. Pendelbusse verkehren halbstündig ab dem Busbahnhof in Marienheide und dem Firmengelände von Schmidt & Clemens in Lindlar-Kaiserau (Hier geht es zum Park-Plan). „Mit Sicherheit blicken wir wundervollen Tagen an Schloss Gimborn entgegen“, freut sich Meisenberg heute schon auf das Spektakel. Der Rathauschef und die Lenkungsgruppe mit Susanne Schorde, Martin Weiß, Günther Korthaus und Werner Rosenthal hoffen, dass der erste Mittelaltermarkt in Gimborn nicht der letzte bleibt. „Als kleine Gemeinde können wir eine solche Veranstaltung nicht jedes Jahr auf die Beine stellen, aber vielleicht findet sich ja ein privater Veranstalter, der auf den Geschmack dieser wundervollen Location kommt“, so Meisenberg.



Der Festumzug durch den Ortskern von Marienehide findet am Sonntag, 17. September, ab 15 Uhr statt. 30 Gruppen mit insgesamt rund 1.200 Teilnehmern haben ihr Kommen angesagt. Im Vorfeld erhielt die Gemeinde eine schriftliche Aufforderung der Pferdeschutz-Initiative 2015 aus Hennef, auf Pferde im Umzug zu verzichten. „Aber hier vertrauen wir absolut auf die Erfahrungen unseres Ländlichen Zucht- und Reitvereins Bergische Höhen, die mit geschulten Pferden dabei sein werden“, so Meisenberg. Mit dabei sind auch die je 2,50 Meter großen Stühle, die Marienheider Gruppen und Gemeinschaften individuell gestaltet haben. „Hier kommen die 21 Stühle erstmals wieder zusammen und zeigen: ‚Wir alle zusammen sind Marienheide“, erklärt Ideengeber Rosenthal.

Zu Marienheide, so Rosenthal, gehören auch zahlreiche Zuwanderer, Migranten und Flüchtlinge. Sie laden ebenfalls am 17. September zu einem Integrationsfest mit Musik und internationalen Spezialitäten am Asylbewerber-Bildungs-Centrum (ABC) in der Straße „Zum Marktplatz“ ein. Das Integrationsfest soll dann im Bürgerfest aufgehen, sodass hier „alte“ und „neue“ Marienheider gemeinsam feiern. Das Bürgerfest findet im Anschluss an den etwa einstündigen Festumzug am Feuerwehrgerätehaus in der Klosterstraße statt. Bereits ab 11 Uhr, bis zum Start des Bürgerfestes, wird am Feuerwehrgerätehaus ein buntes Programm, insbesondere für Kinder, geboten. In dessen Rahmen werden der Feuerwehr auch zwei neue Fahrzeuge übergeben. Außerdem gibt der Feuerwehr-Musikzug ein Konzert. „Danach wird mit offenem Ende weiter gefeiert“, so Bürgermeister Meisenberg, der mit dem Verlauf des 600. Gemeindegeburtstages bislang voll auf zufrieden ist. Schonheute lädt er zu den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Marienheide und Biala (Polen) ein – denn nach dem Fest ist in Marienheide wohl eben vor dem Fest.


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