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Mit guter Laune und Muskelkraft unterwegs

fk; 28. Aug 2017, 08:05 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Einen Familienausflug der Extra-Klasse erlebte die Familie Hirschfeld aus Oberwiehl und Prombach.
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Mit guter Laune und Muskelkraft unterwegs

fk; 28. Aug 2017, 08:05 Uhr
Oberberg - Zum 15. Mal spielten beim Autofreien Sonntag in Waldbröl und Nümbrecht die motorisierten Verkehrsteilnehmer nur die zweite Geige - Bei tollem Wetter hatten sich viele Fußgänger und Radler auf der 16 Kilometer langen Strecke eingefunden.
Bei bestem Wetter tummelten sich schon um 9 Uhr morgens die ersten Radfahrer auf dem 16 Kilometer langen und autofreien Rundkurs zwischen Waldbröl und Nümbrecht. Auch die Brüder Sascha und Oliver Hirschfeld waren früh mit ihren Familien unterwegs, Sascha bereits zum vierten Mal. „Zweimal bin ich gelaufen und jetzt das zweite Mal mit dem Fahrrad“, erzählte er. Seine Tochter Lea (14) feierte ihre Premiere, während Cousine Finja (10) aus Prombach mit ihren Eltern Oliver und Linda die dritte Teilnahme verbuchten.


[Ohne Motorenlärm und Abgase genossen zahlreiche Oberberger die Strecke zwischen Waldbröl und Nümbrecht.]


Dass der gemeinsame Familienausflug richtig Spaß machte, war dem Quintett ins Gesicht geschrieben. Ihren vierten Stempel auf der Teilnehmerkarte holten sie sich mitten in Waldbröl-Hahn ab, als um 11 Uhr dort der offizielle Start eingeläutet wurde. Die Dorfgemeinschaft hatte den Ortskern wunderschön geschmückt und hielt kühlende Getränke sowie stärkende Leckereien bereit. Von allen Seiten radelten die offiziellen Gäste herbei. Waldbröls Bürgermeister Peter Koester, Henry Daub für die Gemeinde Nümbrecht, die Bundestagskandidaten Michaela Engelmeier und Dr. Carsten Brodesser mit dem Noch-Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Flosbach und viele andere mehr. Nach einem kurzen Stelldichein und dem gemeinsamen Start-Foto ging es wieder sportlich auf abgesperrte Strecke.


[Mitten in Waldbröl-Hahn fiel der offizielle Startschuss.]

Bei der Service-Station von Udo’s Fahrradshop in Hahn wurden kleinere Pannen behoben. Und so mancher Radfahrer, der mit Muskelkraft seinen Drahtesel fortbewegte, informierte sich bei zunehmenden Temperaturen über die neuesten Entwicklungen und Unterschiede bei E-Bikes. Über Reichweiten, Sensoren gegen Überhitzung bei den Akkus und wie oft diese geladen werden können. Zurzeit sei ein E-Bike mit Mittelmotor der Renner. Das habe eine Reichweite von 180 Kilometern ohne eigenen Kraftaufwand.


Währenddessen rollten an den Absperrungen immer wieder motorisierte Fahrzeuge heran. Den Fahrern erklärten Kevin Schindler und Christoph Pfeifer vom THW Waldbröl freundlich die Umleitungen. Keine Probleme gab es dabei mit Auswärtigen, erzählte Pfeifer, eher mit den Oberbergern. Und das, obwohl der autofreie Sonntag umfangreich angekündigt worden war. Mittags fuhr das Verpflegungsmobil des THW vor, und die beiden Streckenposten freuten sich über eine heiße Mahlzeit.


[Wer die Umleitungsschilder übersehen hatte, erhielt eine freundliche Erklärung von den Streckenposten.]

Wie viele Radfahrer, Inlineskater, Spaziergänger, Wanderer, Walker mit und ohne Hunde unterwegs waren, wird sich erst bei der Auszählung der Teilnehmerkarten herausstellen. Hinzu kommen diejenigen, die ohne Karte unterwegs waren. Wenige waren es definitiv nicht, denn an den Raststationen in Hahn, Hoff, Hömel, Nümbrecht und Drinsahl war durchgängig etwas los. „Das war sehr schön“, erzählte der gut gelaunte Harald Wirths von der Dorfgemeinschaft Hahn. Dort versammelten sich auch nach und nach die Bewohner aus den umliegenden Dörfern Romberg, Bohlenhagen und Puhl. Gemeinsam saßen die Dörfler bis in den späten Abend zusammen und ließen den erfolgreichen Autofreien Sonntag ausklingen. 
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