Engelskirchen – Der Automobilclub Aggertal richtete seine 15. Oldtimer-Orientierungsfahrt aus – Strecke führte durch große Teile des Kreises – Teilnehmer erwarteten mehrere Aufgaben.

Zum 15. Mal fand am Samstag die beliebte Orientierungsfahrt „Rund um Engelskirchen“ für Young- und Oldtimer statt. Der 1. Vorsitzende des Automobilclubs Aggertal, Horst Meinerzhagen,  und seine Mannschaft schickten zusammen mit Bürgermeister Dr. Gero Karthaus an der Startflagge knapp 40 Teilnehmer auf die Strecke.

[Automobile Kostbarkeiten rollten bei der 15. Auflage wieder über Oberbergs Straßen.]

Die angereisten Autoliebhaber schätzen die familiäre Atmosphäre des Clubs und nehmen bei der Anreise auch gerne mal ein paar Kilometer mehr in Kauf. Einen Beweis dafür liefern die verschiedenen Kennzeichen der Fahrzeuge. Teilweise aus Viersen, Neuss, Köln oder Dinslaken führte sie der Weg zur Orientierungsfahrt, SU- und GL-Nummernschilder zählten da schon zur direkten Nachbarschaft. Pünktlich um 10:31 Uhr senkte sich die Startflagge zum ersten Mal. Im Minutentakt gab Karthaus den Weg frei. Besonders den Cabriofahrern gefiel das gute Wetter.


Die Taktik unmittelbar nach dem Start schien verschieden zu sein. Während die einen zielstrebig auf die Hauptstraße zusteuerten und sich auf ihren navigierenden Beifahrer verließen, gingen andere Fahrer nach wenigen Metern erstmal gemeinsam die grobe Streckenführung durch. In zwei Etappen, unterbrochen von einer Mittagspause auf dem Edmund-Schiefeling-Platz, galt es die Orientierungsfahrt zu bestreiten, die insgesamt gut 150 Kilometer lang war und durch den halben Kreis führte.

Die Aufgabenstellung war nicht ohne. Neben Gleichmäßigkeitsprüfungen waren knifflige Sonderaufgaben zu lösen und das am Start ausgehändigte Streckenbuch mit den sogenannten Chinesenzeichen korrekt zu deuten, um möglichst keine unnötigen Wege zu absolvieren. Interessierte Zaungäste und Fans an der Strecke bekamen eine bunte Palette liebevoll restaurierter und polierter Schätzchen zu Gesicht, deren Mindestalter 20 Jahre betrug. Vom hochbeinigen Jeep Renegade, einigen kräftig klingenden Porsche, gefolgt von einem Ferrari, einem Armee-Jeep bis hin zum schnittigen Alfa Romeo Spider, dem klassischen Opel Manta, einem rustikalen französischen LKW oder dem Spartan-Rechtslenker, um nur einige zu nennen. Dass an diesem Tag auch ausgiebig gefachsimpelt wurde, versteht sich von selbst.

[Das Team des Citroen DS Break hatte die Nase am Ende vorn.]

Nach der touristischen Ausfahrt traf man sich am Abend zur Siegerehrung im Hardter Hof, um die Ehrungen der verschiedenen Klassen nach einem langen Tag vorzunehmen. Sieger der Klasse 2 wurde das Duo Zielke/ Hauser (#5, Peugeot 205), in der Klasse B setzte sich das Duo Wolff (#10, Volvo) an die Spitze. Sieger der Gruppe A und Gesamtsieger wurde die Paarung Hammer/Reese (#28) in einem Citroen DS. Die Einzelergebnisse sind hier zu finden.