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Mit Sack und Pack in den Engelspark

mg; 27. Aug 2017, 10:00 Uhr
Bilder: Michael Gauger  --- Spaß an Musik und netter Gesellschaft hatten auch diese Damengruppe im Engelspark am Rathaus.
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Mit Sack und Pack in den Engelspark

mg; 27. Aug 2017, 10:00 Uhr
Engelskirchen – Der Verein „KULTURleben“ und die Volksbank Oberberg präsentierten erneut die „Parkzeit“ - Musik und Geselligkeit im Schatten des Rathauses - Rund 900 Besucher tummelten sich auf dem Platz.
Mittlerweile sei es tatsächlich eine traditionelle Veranstaltung und fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Gemeinde geworden, freuten sich die Organisatoren am gestrigen Samstagnachmittag. Zum mittlerweile sechsten Mal präsentierte der Verein „KULTURleben“, unterstützt durch die Volksbank Oberberg, zum Ende der Sommerferien bei bestem Wetter die „Parkzeit“ auf dem großen Platz hinter dem Rathaus. Gleichzeitig wirkte es wie eine große Geburtstagsfeier, denn der 1. Vorsitzende, Wolfgang Oberbüscher, feierte zusammen mit Zwillingsschwester Elisabeth das 64. Wiegenfest.


[Wolfgang Oberbüscher und sein Team konnten zum Ferienende viele Besucher begrüßen.]

Doch was macht den Reiz dieser beliebten Veranstaltung aus? Ist es allein der freie Eintritt? „Auf keinen Fall“, sagt Besucherin Daniela. Für sie zähle vor allem die Geselligkeit, denn viele aus dem Freundeskreis hatten ebenfalls ihren Besuch angesagt. „Mich fasziniert aber auch die Musik, die in den letzten Jahren stets abwechslungsreich war." Mit  Sack und Pack hatten sich die Besucher im Laufe des späten Nachmittags eingefunden. Während die einen es sich einfach machten und kurzerhand eine bereitgestellte Bierzeltgarnitur anmieteten, hatten andere Gartenstühle und Tische selbst mitgebracht. Rasch wurde der Picknickkorb ausgepackt und die Leckereien auf dem Tisch angerichtet.


Eine weitere Besonderheit der Veranstaltung: Man ist nicht daran gebunden, die auf dem Gelände angebotenen Speisen oder Getränke zu verzehren, sondern alles darf mitgebracht werden. Auch Petrus zeigte sich als Parkzeit-Freund und bescherte einen trockenen Tag. Die Kleinsten hatten Spaß auf einer Hüpfburg. 

[Diese zwei jungen Damen hatten leckere Cocktails im Angebot.]

Auf der Bühne standen in diesem Jahr drei Bands. Das „Gentile Akustik Duo“ besteht aus den Geschwistern Daniel und Lara und machte den Anfang. Beide erhielten für die Interpretation ihrer gefühlvoll gespielten Hits von Simon & Garfunkel, Milo oder Fools Garden, nur mit Gitarre und Percussions gespielt, viel Applaus. Nach einem Ständchen für das Geburtstagskind folgte mit der Akustikversion von Queens „Bohemian Rhapsody“ eine besondere Zugabe. Die im Jahr 2016 neu zusammengestellte Gruppe „Plain“ besteht aus Mario Winkler, Matthias Bosbach, Thomas Lipski, Michael Warnstädt und den Frontfrauen Daniela Klein und Burcu Schwichtenberg.

Parkzeit-Besuchern dürften einige Gesichter bekannt vorgekommen sein, ein Großteil gehörte seinerzeit der Band „Pure Voices“ an, die hier schon auf der Bühne standen. „Bekannte Coversongs, neu und eher ruhig arrangiert, so wie es uns gefällt“, beschreibt Sängerin Burcu das Programm der Band. Der Stil und der teilweise zweistimmige Gesang der Ladies harmonierte perfekt mit Gitarren, Bass und Drums.


[Sogar einen Dönergrill hatten die Besucher dabei, es muss ja nicht immer eine Grillwurst sein.]
  
Kurz nach 20 Uhr schickte sich die dritte Band des Abends an, das Publikum mit Funk, Soul und Rock musikalisch zu unterhalten. Das Coversong-Repertoire der „Wounded Knees“, die man als Parkzeit-Wiederholungstäter bezeichnen kann, ist groß und lud zum Mitsingenein. Ob Billy Idol, Captain Sensible oder Mr. „Sexmachine“ James Brown, die „Kaputten Knie“ interpretierten die bekanntesten Hits etlicher Musikgrößen auf ihre unnachahmliche Weise. Frontmann Edgar „Ede“ Hasenburg forderte die Gäste  ein ums andere Mal auf, an die Bühne zu kommen, dem auch einige wenige zaghaft folgten. Der Rest genoß lieber den Abend vom gemütlichen Platz aus. Nach BAPs „Verdamp lang her“, das aus vielen Kehlen textsicher mitgsungen wurde, ging es für die verbliebenen Besucher in den Endspurt. Mittels Leinwand und Liedheften wurde „Locker vom Hocker“ zum Abschluss nochmals kräftig mitgeschmettert - soweit es die Stimmbänder noch hergaben.
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