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„Die Änderung der Aufgaben ist gewaltig“

Red; 24. Aug 2017, 15:43 Uhr
Bild: privat --- Kreisdechant Christoph Bersch, Ludger Sändker, Jutta Schüler und Inge Schumacher.
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„Die Änderung der Aufgaben ist gewaltig“

Red; 24. Aug 2017, 15:43 Uhr
Wipperfürth - Ludger Sändker tritt als neuer Leiter der Psychologischen Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Berbstmühle die Nachfolge von Ansgar Nowak an.
„Ludger Sändker wird keine Kopie des bisherigen Leiters sein, sondern seine eigene Handschrift haben“, ist sich Kreisdechant Christoph Bersch sicher. Seit 1. August leitet Ludger Sändker die Erziehungsberatungsstelle in der Herbstmühle in Wipperfürth. Vertreten wird er von Jutta Schüler. Der Verband der Katholischen Kirchengemeinden im Oberbergischen Kreis als Träger der Beratungsstelle ist froh, mit Sändker einen erfahrenen und hoch qualifizierten Nachfolger für Ansgar Nowak gefunden zu haben. Sändker, („Ich bin ein Kind des Ruhrpotts“) lebt und arbeitet seit knapp 30 Jahren im Oberbergischen. Zunächst als Diplom-Sozialpädagoge, als Gruppenerzieher und begleitender Dienst in der Werkstatt für Behinderte in Wiehl und danach fast 19 Jahre in der Suchthilfe des Caritasverbands.

Seit fünf Jahren ist er in der Erziehungsberatungsstelle in Wipperfürth tätig, davon vier Jahre als stellvertretender Leiter. „Ich bin angekommen in meiner beruflichen Entwicklung“, meint er und erläutert, dass er nach langer Zeit der Arbeit mit Einzelpersonen sich nun um die Sorgen der ganzen Familie kümmern kann. Neben der Leitung der Beratungsstelle mit 26 Mitarbeitern wird er künftig weiterhin wohl nur im Fachbereich „Courage – gegen sexualisierte Gewalt“ in der Beratungspraxis tätig sein können. „Die Änderung der Aufgaben ist gewaltig“, erklärt er und weist auf die Fülle der Führungs- und Leitungsaufgaben, der strategischen Überlegungen zur weiteren Entwicklung der Beratungsstelle zusammen mit dem Träger und die vielfältige Netzwerkarbeit hin. „Alle Fragen enden jetzt bei mir.“

Dabei bietet die halbjährige Übergabe und Einarbeitung mit „hohem Wissenstransfer“ in die neue Aufgabe eine gute Grundlage und ist schon eine „Luxus-Version einer Aufgabenübergabe“, so Sändker. Unterstützt wird er künftig von Jutta Schüler, ebenfalls Diplom-Sozialpädagogin. Schüler leitet seit 2014 in der Beratungsstelle den Arbeitsbereich der „Frühen Hilfen“. Für sie bietet der Wechsel in die stellvertretende Leitung, „die nicht nur eine Abwesenheitsvertretung darstellt“, so der Kreisdechant, „eine große Chance, meine eigenen Ideen einbringen zu dürfen“, hofft Schüler.

„Jutta Schüler ist vor allem das wichtige Verbindungsglied zwischen Träger, Leitung und Team“, erklärt Bersch, der um die Spannung und Ambivalenz in der Person einer stellvertretenden Leitung aus seiner Zeit als stellvertretenden Leiter des Kölner Priesterseminars weiß.

  
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