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Reetdach eines Bauernhauses fing Feuer

Red; 24. Aug 2017, 10:22 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Auch die Drehleiter wird bei der Brandbekämpfung eingesetzt.
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Reetdach eines Bauernhauses fing Feuer

Red; 24. Aug 2017, 10:22 Uhr
Wipperfürth – Gestern wurde die Feuerwehr zu einem Großeinsatz in Alfen gerufen - Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, weil die nahegelegene Wasser-Entnahmestelle verschlammt war - Einsatz erst am heutigen Morgen beendet (AKTUALISIERT).
Bis zum heutigen Morgen beschäftigte die Feuerwehr ein Brand, der gestern Nachmittag im Dachstuhl eines Wohngebäudes auf einem Hofgelände an der L 129 in Alfen ausgebrochen war. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, weil das Dach des Fachwerkhauses mit Reet gedeckt und vor Ort kein Wasser verfügbar war, wie Thomas Lamsfuß, stellvertretender Chef der Wipperfürther Wehr, erklärte. Zwar befand sich in der Nähe ein Löschteich, doch dieser war im Bereich der Entnahmestelle zu verschlammt, um Wasser zu entnehmen. So mussten Leitungen bis zum etwa 1.200 Meter entfernten Nachbarort Ballsiefen und einem rund vierhundert Meter entfernten Bach, den die Feuerwehr zur Wasserentnahme staute, gelegt werden. Von dort konnte Wasser zur Einsatzstelle transportiert werden.


[Das Dach wird per Motorsäge geöffnet; unteres Bild: Die Füllanzeigen der Wassertanks (Mitte) der Feuerwehrfahrzeuge standen schnell auf null, Nachschub musste aus Ballsiefen herangeschafft werden.]

Vor Ort waren die Einheiten Thier, Wipperfürth, Wipperfeld und Dohrgaul mit rund 90 Kameraden. Zur Verstärkung wurde die Feuerwehr Lindlar angefordert. Von der Drehleiter aus bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen im Dachstuhl. Das Reetdach wurde mit einer Motorsäge geöffnet, um an die auch von innen schwer erreichbaren Flammen zu gelangen. Erst um 23:30 Uhr war der Brand gelöscht. Zehn Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen und der Drehleiter blieben bis zum heutigen morgen, 7 Uhr, vor Ort, um sicherzustellen, dass der Brand nicht wieder aufflammt.

Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Jedoch lief das Wasser durch das Reetdach auch ins Innere des Hauses, sodass Lamsfuß von „einem extrem hohen Schaden“ ausgeht. Die Familie hatte das Bauernhaus erst vor zwei Jahren gekauft. Zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Landstraße war im Bereich Alfen komplett gesperrt.

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