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Nümbrecht enttäuscht auf ganzer Linie

lo,jlo; 13. Aug 2017, 19:15 Uhr
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Nümbrecht enttäuscht auf ganzer Linie

lo,jlo; 13. Aug 2017, 19:15 Uhr
Oberberg - Landesligist kassiert Pleite gegen Vilkerath - Frielingsdorf fertigt A-Ligisten zweistellig ab - Erste Niederlage für Lindlar - FV-Reserve mit nächstem starken Auftritt - TSV gewinnt die Generalprobe gegen den VfR (AKTUALISIERT).
SC Vilkerath – SSV Homburg-Nümbrecht 4:3 (3:1), in Marienfeld.

Im Vergleich zum starken Pokalauftritt gegen den Mittelrheinligisten TV Herkenrath, dem man am vergangenen Dienstag erst in der Verlängerung unterlag, erkannte Trainer Thorsten Reisewitz seine Kicker im Finale des Turniers in Marienfeld nicht wieder. „Wenn man gegen einen A-Ligisten ohne Einstellung auf den Platz geht, passiert so etwas“, schilderte der Coach. Mike Großberndt brachte seine Farben in Führung (10.). „Danach war es so, als ob jemand den Stecker gezogen hätte“, verlor der Landesligist laut Reisewitz komplett den Faden. Vilkerath nutzte die Unzulänglichkeiten aus, um das Blatt bis zum Pausenpfiff durch Tore von Marius Wecker (13., 35.) und Güven Gün (22.) zu wenden.

Der SSV steigerte sich nach dem Seitenwechsel in homöopathischen Maßen, doch die Niederlage ließ sich auch durch ein Freistoß- und ein Elfmetertor von Julian Schwarz nicht mehr abwenden (75., 86.), weil Kaan Basargan zwischenzeitlich das 4:2 markierte (77.). "Meine Mannschaft hat hervorragend gespielt", sprach SCV-Coach Peter Schaubode von einem hochverdienten Sieg seines Teams. In der kommenden Woche dürfen sich die Nümbrechter Akteure ihren Auftritt zumindest auszugsweise noch einmal zu Gemüte führen. Die Partie wurde gefilmt, am Donnerstag bittet der Übungsleiter zur Videoanalyse. Sicher ist: Eine Komödie wird nicht auf dem Programm stehen.


SV Oesbern – SV Frielingsdorf 2:12 (1:4).

Zum Auftakt des Trainingslagers in Willingen traf der SV Frielingsdorf auf den A-Ligisten SV Oesbern aus dem Sauerland. Obwohl der Naturrasenplatz wegen des Dauerregens schwierig bespielbar war, ließ der Bezirksligist die Kugel gut laufen und machte den Klassenunterschied insbesondere im zweiten Durchgang deutlich. „Wir haben eine große Laufbereitschaft gezeigt. Das war so, wie ich mir das vorgestellt habe“, freute sich Trainer Dennis Lüdenbach über den gelungenen Test. Philipp Fabrizius trug sich gleich fünf Mal in die Torschützenliste ein, die übrigen Tore erzielten Florian Weinrich (2), Etienne Parmentier, Gianluca Fliegner, Tim Geisler, Tim Menzel und Louis Fliegner.    


Fortuna Köln II – TuS Lindlar 3:0 (3:0).

Der TuS Lindlar, der bislang eine ausgezeichnete Vorbereitung aufs Parkett gelegt hat, musste den ersten kleinen Dämpfer hinnehmen. Für Coach Uli Bartsch kein Beinbruch. „Trotz der Niederlage war es ein guter Test - gegen eine starke Kölner Mannschaft.“ Mohamed Loum brachte den Landesligisten in Führung (27.), kurz darauf scheiterte TuS-Neuzugang Patrick Mocan am Pfosten. Anschließend schnürte Loum einen Doppelpack und schaffte damit das seltene Kunststück, einen lupenreinen Hattrick zu erzielen (36., 41.). „In der ersten Halbzeit fehlte uns die nötige Entlastung nach vorne“, erklärte Bartsch. Nach der Pause zeigten sich die Gäste häufiger vor dem gegnerischen Tor. Ozan Dogan (zweimal) und Jonathan Spicher gelang es jedoch nicht, neue Spannung zu entfachen. „Mit der zweiten Hälfte bin ich sehr zufrieden. Insgesamt war der Sieg für Köln verdient“, bilanzierte Bartsch, der auf den Einsatz einiger Stammkräfte verzichtete.      


FV Wiehl II – SV Schlebusch U19 6:2 (3:1).

„Ich bin selten zufrieden, aber heute ist so ein Tag. Die Jungs haben richtig gut Fußball gespielt“, sah FV-Trainer Jan Kordt einen bärenstarken Auftritt der Seinen. Bevor die Hausherren in Person von Thorben Riske das 1:0 besorgten (22. Vorarbeit Florian Liebelt), hatten sie sich gegen die Mittelrheinliga-U19 des SV Schlebusch bereits fünf glasklare Möglichkeiten erarbeitet (dreimal Pascal Nohl, Thorben Riske und Tobias Gottwald). Ein Treffer der Gäste war wegen Abseits nicht anerkannt worden (15.). Ein individueller Schnitzer ermöglichte Schlebusch den Ausgleich (26.), doch Riske (29. Alexander Küsters) und Küsters (44. Liebelt) antworteten noch in der Hälfte eins. Nach dem Seitenwechsel ging es nahtlos weiter. Marius Hans (49.) und ein Eigentor (56.) bescherten Wiehl eine 5:1-Führung, ehe Pascal Rüsche zum zweiten Mal bezwungen wurde (71.). Den Schlusspunkt setzte Philipp Sulzer (86. Liebelt), nachdem weitere Chancen vergeben worden waren. Damit blieb der Neu-Bezirksligist auch in der fünften Vorbereitungspartie ungeschlagen.


VfR Wipperfürth – TSV Ründeroth 1:2 (0:0).


Die beiden Ligakonkurrenten trafen bereits vor dem ersten Pflichtspielduell das erste Mal aufeinander. Der Testlauf war frühzeitig abgemacht worden. Damals wussten weder TSV-Coach Andrea Esposito noch VfR-Trainer Norbert Scheider, dass man in der Kreisliga A aufeinandertreffen würde. Beide hielten aber an diesem Probelauf fest und testeten fröhlich drauf los. Zur Pause stand die Partie noch torlos, aber nach dem Wechsel fielen doch noch die Treffer. Philip Stein (55.) und Philipp Botta (70.) trafen für den Gast, jeweils nach Vorarbeit von Amadou Balde. Maximillian Müller (75.) für die Hausherren. „Das Ergebnis passt. Aber in der Rückwärtsbewegung läuft es noch nicht so gut zusammen“, bilanzierte Esposito, der noch einmal alles an Personal auflaufen ließ, was ihm zur Verfügung stand. Norbert Scheider war dagegen auf 180. „Wir machen noch zu viele Fehler. So wird das in der Saison nichts“, kündigte er eine klare Straffung der Zügel an. „Jetzt ist erst einmal Schluss mit Wohfühlprogramm“, sei die Zeit des guten Zuredens vorbei.
  
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