Oberberg Oberbergische Grüne warnten mit Smart Mob vor den Folgen der Atomkraft und erinnerten an Schrottmeiler in Belgien.
Mancher Zaungast war erstaunt: Gegen 11 Uhr am heutigen Vormittag erklang plötzlich die Melodie des Stückes Spiel mir ein Lied vom Tod und in der Gummersbacher Fußgängerzone sackten Menschen in sich zusammen. Doch keine kollektive Benommenheit war die Ursache, sondern es handelte sich um einen sogenannten Smart Mob der oberbergischen Grünen, die mit dieser Aktion an die Explosion im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 erinnern wollten. Das hat Spuren bis zum heutigen Tag hinterlassen", so Fritz Lothar Winkelhoch von den Grünen Oberberg. 1.500 Kilometer Luftlinie liege zwischen dem Oberbergischen und der Ukraine. Nur 150 Kilometer seien es bis nach Belgien. Dort seien nach wie vor zwei schrottreife Anlagen in Betrieb. Die deutsche Regierung handle jedoch widersprüchlich. Offiziell protestiere man gegen die Anlagen in Tihange und Doel, liefere aber auf der anderen Seite Brennstäbe zum Weiterbetrieb der Reaktoren. Man scheut offenbar das Risiko einer juristischen Auseinandersetzung, jedoch nicht das Risiko von abertausenden Toten bei einem Schadensfall, so Winkelhoch.
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