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Kreisliga B soll zum „Norweger“ werden

lo; 20. Apr 2017, 12:50 Uhr
Archivbild: OA.
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Kreisliga B soll zum „Norweger“ werden

lo; 20. Apr 2017, 12:50 Uhr
Oberberg - Gestern Abend führte der Fußballkreis Berg den ersten Staffeltag für Vereine mit Frauenfußballteams durch - Einige Neuerungen sind vorgesehen.
Gelungene Premiere: Zum ersten Mal führte der Fußballkreis Berg einen Staffeltag durch, der für Vereine gedacht war, die Frauenfußball in ihrem Repertoire haben. Gestern Abend war es so weit: Bis auf wenige Ausnahmen hatten alle Klubs ihre Vertreter ins Sportlerheim des FC Borussia Derschlag in Gummersbach entsendet, um sich über die wichtigsten Themen auszutauschen. „Auf den Staffeltagen im Winter wurde angeregt, solch ein Treffen anzubieten, um im kleinen Kreis über Dinge zu sprechen, die sich speziell auf den Frauenbereich beziehen“, erklärte der Spielausschussvorsitzende Gerhard Dittich, der mit dem Verlauf sehr zufrieden war und eine Wiederholung ankündigte.

Die Kreis-Frauenbeauftragte Sabrina Räbsch hatte im Vorfeld einige Diskussionspunkte aufbereitet. So ging es beispielsweise darum, den Saisonbeginn in den Frauenligen dem Spielkalender der männlichen Fußballer anzupassen. Die meisten Anwesenden sprachen sich dafür aus, beim ursprünglich angedachten Termin (10. September) zu bleiben, gleichzeitig aber die ersten Pokalrunden noch vor dem Meisterschaftsauftakt auszutragen.

Der Kreispokal wird im Sommer am 27. August starten, Runde zwei und drei sind für den 3. September beziehungsweise 5./6. September geplant. Verworfen wurde der Vorschlag, die höherklassigen Mannschaften erst zu einem späteren Zeitpunkt einsteigen zu lassen. Der Hallenkreispokal fristet bei den Herren ein Schattendasein, die Frauenteams sind dagegen deutlich offener eingestellt. Einstimmig votierten die Vereinsabgesandten dafür, den Wettbewerb in der jetzigen Form beizubehalten.

Eine Neuerung steht in der Frauen-Kreisliga B bevor. „Dort ist vorgesehen, ab der kommenden Saison das ‚Norweger Modell‘ als Pilotprojekt einzuführen“, berichtete Dittich. Die Klubs stimmten gestern mehrheitlich zu, ein endgültiger Beschluss soll auf dem Staffeltag im Juli gefasst werden. Das „Norweger Modell“ beinhaltet flexible Mannschaftsgrößen. Kann ein Team nur mit neun oder zehn Spielerinnen antreten, muss der Gegner die Zahl der eingesetzten Akteurinnen entsprechend angleichen.  
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