Archiv

Wiehler Duo verpasst Paralympics-Qualifikation

Red; 19. Apr 2017, 14:10 Uhr
Bild: „Ivo Gonzalez / Pocog.
ARCHIV

Wiehler Duo verpasst Paralympics-Qualifikation

Red; 19. Apr 2017, 14:10 Uhr
Wiehl - Zu wenige Tore, zu viele Zeitstrafen: Deutschland landet bei der Para Eishockey-WM nur auf Platz sieben - Christian Jaster und Ingo Kuhli-Lauenstein von den Wiehl Penguins standen im WM-Kader.
Die Vorbereitung war verheißungsvoll, die Zuversicht vorhanden, das Ziel klar vor Augen – doch die deutsche Nationalmannschaft um die beiden Spieler Christian Jaster und Ingo Kuhli-Lauenstein von den Wiehl Penguins hat bei den Para Eishockey-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Pyeongchang nur den siebten Platz erreicht und damit die Qualifikation für die Paralympics 2018 an gleicher Stelle im ersten Anlauf verpasst. Doch nach erster Enttäuschung geht der Blick wieder nach vorne: Denn beim Qualifikationsturnier im Herbst will das deutsche Team die zweite und letzte Chance unbedingt nutzen.


Nur ein Punkt aus sechs Spielen – das war zu wenig, um sich den Traum von den Paralympics schon bei der WM zu erfüllen. Zudem ist Platz sieben gleichbedeutend mit dem Abstieg in die B-Gruppe. Dabei startete die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Pokorny zunächst gut in das Turnier. Gegen Gastgeber Südkorea gab es erst kurz vor Schluss eine 1:2-Pleite und Norwegen konnte Deutschland erst in der Overtime mit 1:2 bezwingen. Gegen den übermächtigen Favoriten USA und Kanada gab es erwartungsgemäße 0:9-Pleiten. Knackpunkt könnte die deutliche 0:5-Niederlage gegen Italien gewesen sein – einen Tag vor dem wichtigen Spiel gegen Schweden. Mit einem Sieg gegen die Skandinavier hätten die Deutschen sowohl den Abstieg verhindert als auch noch im Entscheidungsspiel um Platz fünf und damit um die Paralympics-Qualifikation kämpfen dürfen. Das Spiel ging aber 0:2 verloren.

„Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir haben die wenigsten Tore geschossen und die meisten Zeitstrafen erhalten. Daran müssen und werden wir arbeiten“, betont Teammanager Ian Wood. Zwar waren die Weltmeisterschaften mit Platz sieben und dem verpassten Ziel eine bittere Erfahrung für das deutsche Team, doch der Blick geht nach der ersten Enttäuschung schnell wieder nach vorne. Denn der große Traum von der Paralympics-Teilnahme ist damit nicht geplatzt. Beim Qualifikationsturnier im Herbst werden wohl drei weitere Plätze ausgespielt. „Wir müssen schon im Sommer so hart arbeiten, wie wir noch nie gearbeitet haben, um im Herbst in bestmöglicher körperlicher Verfassung zu sein. Nur so können wir unser ersehntes Ziel erreichen“, fordert Wood.
WERBUNG