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Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt

pn; 19. Mar 2017, 20:33 Uhr
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Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt

pn; 19. Mar 2017, 20:33 Uhr
Oberberg - Marienheide/Müllenbach und Nümbrecht feiern wichtige Siege - Oberwiehl setzt sich mit Arbeitssieg im Mittelfeld fest - Oberbantenberg verliert die Spitze aus dem Blick. (AKTUALISIERT)
SSV Nümbrecht II – HSV Troisdorf 31:25 (16:13).


Volle Fokussierung auf den Abstiegskampf und das wichtige Vier Punkte-Spiel gegen den Konkurrenten aus Troisdorf hatte SSV-Trainer Daniel Funk unter der Woche gefordert. Dem sollte sein Team auch nachkommen. Allerdings machten sich die Oberberger das Leben auch selbst schwer. „Dieses Spiel hätte viel entspannter laufen können“, musste Funk lange um die Punkte zittern. Nümbrecht erspielte sich zwar reihenweise Chancen, scheiterte aber viel zu häufig am starken HSV-Keeper Christian Lange. Über 5:2, 7:7 und 13:8 baten die Schiedsrichter beim 16:13 zum Pausentee. Frisch aus der Kabine hielt Sven Achenbach zwar sofort drei Würfe, doch seine Vorderleute ließen sich weiter Zeit mit dem Torewerfen. Über 22:21 und 26:23 machten die Hausherren erst in der Schlussphase kurzen Prozess. Ein Sonderlob verdienten sich Alex Winkler, Sven Achenbach und René Nitschmann. „Wir können optimistisch in die nächsten Wochen schauen“, erwartet Funks Team bereits nächste Woche in Bonn das nächste Endspiel um den Klassenerhalt.


Nümbrecht: Alex Winkler (7), Marcus Schwemke (6/3), Dominik Donath (4), Markus Meister, Tobias Mlynczak, Lucas Söntgerath (je 3), Markus Bitzer, Mario Jatzke (je 2), René Nitschmann (1).
  


HSG Marienheide/Müllenbach – TSV Bonn rrh. II 33:29 (17:18).


Einen enorm wichtigen Sieg bejubelte die HSG Marienheide/Müllenbach über das Tabellenschlusslicht aus Bonn. Durch den Erfolg vergrößerte das Team von Marcus Toelstede den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf vier Punkte und hat zudem das beste Torverhältnis aller bedrohten Vereine. Ein Spaziergang war die Partie allerdings nicht. „Wir haben Schwein gehabt. Das hätte auch in die Hose gehen können“, war der Coach nach dem Abpfiff ehrlich. Zwar erwischten die Hausherren einen Blitzstart zum 8:4 und verteidigten diesen Vorsprung auch bis zum 13:9, doch nach drei liegen gelassenen Hundertprozentern bekam die Spielgemeinschaft das Nervenflattern. Über 13:13 dominierte Bonn plötzlich das Spiel und die HSG erholte sich erst beim 24:24 (42.) wieder. Die Begegnung blieb bis in die Schlussphase eng, ehe Bonn in Rückstand mehr riskieren musste, dabei aber nicht belohnt wurde. „Nach unserem Auftritt in Nümbrecht habe ich mir wirklich noch einmal Sorgen gemacht und das hat sich heute trotz des engagierten Auftritts auch teilweise bestätigt“, warnt Toelstede sein Team davor, sich auf dem Polster auszuruhen.


Marienheide/Müllenbach: Holger Fischer (11/5), Philippe Gienczek (7), Leon Hagen (5), Marc Hochsattel (4), Maurice Gienczek (2), Daniel Küsters, Lucas Röhrig, Thomas Grote, Lutz Lichtinghagen (je 1).





Eschweiler SG – CVJM Oberwiehl II 25:28 (18:13).


Zur Halbzeitpause wollte CVJM-Trainer Nils Hühn keine Wetten mehr auf sein Team annehmen. Zu behäbig agierten die oberbergischen Gäste, meinten den Sieg beim Aufsteiger aus Eschweiler, ähnlich wie im Hinspiel, im Vorbeigehen mitnehmen zu können. Doch die chronisch auswärtsschwache ESG ist vor eigenem Publikum eine ganz andere Hausnummer. Das mussten auch die jungen CVJM-ler lernen. Dementsprechend laut wurde Hühn auch in der Kabine und bewies zudem das richtige Joker-Händchen. Der eingewechselte Philip Gläser kassierte zwar noch das 19:13 direkt nach Wiederanpfiff, wuchs danach im Oberwiehler Tor aber über sich hinaus. Geschlagene zwölf Minuten hielt er sein Gehäuse sauber (insgesamt 21 Paraden) und läutete damit die Aufholjagd ein. Beim 25:26 (55.) gingen die Gäste erstmals wieder in Führung und brachten den Sieg letztlich souverän über die Zeit. „Das war der Gläser-Monster-Wahnsinn“, verfiel Hühn nach der Partie in Superlative und freute sich zudem darüber, der Nümbrechter Reserve erneut Schützenhilfe im Abstiegskampf gegeben zu haben.


Oberwiehl: Julian Marenbach (7), Jens Frey, Lars Arenz (je 3), Jan Bluhm (3/3), Julian Klein, Johannes Schneevogt, Frankjörn Schell, Alexander Baldamus (je 2), Marco Dabringhausen (2/1), Jens Barf, Daniel Rischikov (je 1).


TuS Königsdorf – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar 32:25 (17:13).


Die Aufstiegsträume dürften mit der Niederlage in Königsdorf für die Oberbantenberger Spielgemeinschaft beendet sein. „Ich habe mich ohnehin nicht wirklich mit dem zweiten Platz beschäftigt, dafür haben wir in den letzten Wochen einfach zu große personelle Probleme gehabt“, meinte Trainer Dirk Heppe nach dem Spiel. Im Kölner Umland zeigten sich die Oberberger von ihrer schwächeren Seite und machten gerade defensiv ungewohnt viele Fehler. Fast jedes Duell wurde verloren, sämtliche Deckungsumstellung und Torhüterwechsel sollten nie fruchten. Über 6:3 (10.) kamen die Gäste zwar auf 12:10 heran, mussten in doppelter Unterzahl den TuS zur Pause aber noch einmal davonziehen lassen. Nach dem Seitenwechsel blieb der Rückstand bis zum 24:21 (51.) lange Zeit konstant, ehe die Kräfte bei der HSG schwanden. „Für unsere Verhältnisse spielen wir aber immer noch eine sehr gute Saison“, will sich Heppe nun auf die anstehenden Derbys vorbereiten.


Oberbantenberg/Niederseßmar: Marcel Baier (6), Robin Ziegler (6/2), Manuel Kreter, Justin Wagner (je 4), Dag Dissmann (2), Alexander Zurek, Marius Zurek Nils Schwabroh (je 1).
  
Ergebnisse und Tabelle
  
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