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Auf der Suche nach dem Traumberuf

mkj; 18. Mar 2017, 19:50 Uhr
Bilder, Video und Videoschnitt: Michael Kleinjung --- Auch in diesem Jahr war die Ausbildungsbörse sowohl für die Firmen als auch für die Ausbildungssuchenden ein voller Erfolg.
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Auf der Suche nach dem Traumberuf

mkj; 18. Mar 2017, 19:50 Uhr
Bergneustadt - Rund 3.000 Interessierte besuchten die Ausbildungsbörse in der Burstenhalle – 65 Aussteller gaben Einblicke in die Berufswelt.
Von Michael Kleinjung

Heute fand im Schul- und Sportzentrum auf dem Bursten die 19. Ausbildungsbörse für Bergneustadt, Gummersbach, Reichshof und Wiehl statt. Die Stadt Bergneustadt, vertreten durch das Team der Begegnungsstätte Hackenberg als Veranstalter, konnte knapp 3.000 Interessierte auf der Suche nach ihrem Traumberuf begrüßen. „Orientierung leicht gemacht oder die Qual der Wahl, das könnte man zum Motto der Ausbildungsbörse machen“, begrüßte Bürgermeister Wilfried Holberg anlässlich der Eröffnung auch die zahlreich erschienenen Gäste aus Wirtschaft und Politik, darunter Schirmherr Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg.


[Realschülerin Michelle mag es handwerklich.] 

65 Aussteller gaben Einblicke in die vielfältigen Ausbildungsangebote aus der Region im sozialen, medizinischen oder kaufmännischen Bereich, in der Industrie, im Bankwesen oder der Dienstleistungs-branche. Das Angebot gab so einen umfassenden Einblick in die Sparten des gesamten Arbeitsmarkts. Neben den Informationsständen zu über 100 Berufen wurden in der angrenzenden Hauptschule 45 praxisnahe Berufsseminare und Workshops angeboten.




[Auch am Stand der AggerEnergie gab es reichlich Informationen.]

Zum Teil mit Elternunterstützung oder gemeinsam mit Klassenkameraden, knüpften die Jugendlichen erste Kontakte mit den Unternehmen. Dabei stand der Trend zur dualen Ausbildung und zum dualen Studium wieder stark im Vordergrund. „Wir bieten beides an“, erklärt Ausbildungsleiterin Yana Liebling von der Volksbank Oberberg. „Duales Studium bedeutet bei uns Ausbildung plus Studium obendrauf. Die Studenten gehen montags bis donnerstags arbeiten und gehen am Freitagabend und samstags in die Uni.“ Ansonsten würden sie die gleichen Schritte durchlaufen wie die Azubis in der dualen Ausbildung. „Nach zweieinhalb Jahre ist die Ausbildung zum Bankkaufmann beendet und für die Studierenden beginnt dann noch ein berufsbegleitendes Studienjahr.“

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Eine etwas andere Philosophie verfolgt die Firma Metalsa in Bergneustadt. Ausbildungsleiter Joachim Kühlem empfiehlt, zunächst eine Lehre zu absolvieren. „Erst nach der Ausbildung bieten wir dann den wirklich guten Azubis noch ein duales Studium an“, erklärte Kühlem an dem stark frequentierten Messestand. „Erst im Laufe der Ausbildung wird für den Auszubildenden und für uns deutlich, ob die gewählte Tätigkeit der richtige Weg ist und sich ein Studium für beide Seiten wirklich lohnt.“


[Am gemeinsamen Stand von der Oberberg-Online Informationssysteme GmbH und Oberberg-Aktuell: Die 15-jährige Lisa vom Wüllenweber-Gymnasium Bergneustadt informierte sich über die Möglichkeiten eines Praktikums.]

Neben Gesprächen zwischen Bewerbern und Ausbildungsbetrieben durften die Schüler ihre Fähigkeiten und ihr Geschick-  beispielsweise mit der Feile am Stand der Marienheider Werkzeugfirma Rüggeberg oder mit Pinsel und Farbe bei der Firma Bondke unter Beweis stellen. Die 15-jährige Michelle von der Realschule Bielstein nahm am Stand der Firma Abus einen Hammer in die Hand. „Ich würde gerne etwas Handwerkliches machen. Computerarbeit liegt mir nicht so,“ verriet sie.
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