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Bunte Gratulationskur zum Stadtjubiläum

uh; 26. Feb 2017, 20:10 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Bunte Gratulationskur zum Stadtjubiläum

uh; 26. Feb 2017, 20:10 Uhr
Wipperfürth - Der prachtvolle Karnevalszug in Wipperfürth war dem 800-jährigen Bestehen der Hansestadt absolut würdig.
Von Ursula Hütt

Der absolute Höhepunkt des Wipperfürther Karnevals ist natürlich der Karnevalszug. Auch in diesem Jahr hatte der Zugleiter der Narrenzunft Neye, Klaus Pusch, wieder einen umwerfend schönen Treck organisiert, in dem abwechselnd Fußgruppen, Wagen und Musikvereine zu sehen waren. Es dauerte bis kurz nach 15 Uhr, bis der erste Wagen aus dem Neyetal über die Egener Straße in die Hochstraße einbog. Langsam schlängelte sich der Zug an der Baustelle des neuen Kreisels entlang. Petrus hatte offenbar ein Einsehen, denn es regnete zum Glück nicht.


[Das Prinzenpaar hatte seinen Spaß.]

Schöner ist es sowieso, im Kamelleregen zu stehen. Die Hanse Husaren 08/15 hatten einen Minitrecker organisiert, der den Wagen mit dem Wurfmaterial zog. Auch in diesem Jahr marschierte der Musikverein Kierspe mit. Die Helios-Klinik hatten das Motto „Ihr Krankenhaus der Zukunft – doch Roboter: nein danke!“ Dennoch gingen einige „Roboter“ hinter dem Wagen her. Das 800-jährige Bestehen wurde mehrfach thematisiert: Der VfB Kreuzberg feierte „800 Jahre Wipperfürth – 70 Jahre VfB“ und auf dem prächtig geschmückten Wagen des VfR Wipperfürth prangte der Spruch: „800 Jahre Stadt“. Auch die Fußgruppe Wipperfürther Allerlei gratulierte zum Geburtstag. 



Die Karnevalsgesellschaft „Baulemann anno pief“ war ein echter Hingucker. In ihren rot-weißen Uniformen sahen die Offiziere richtig schick aus. Die BEW-Karnevalsgruppe, Querbeet und die Grenztänzer wie auch die IG-Siebenborn griffen noch einmal das Jubiläum auf, während sich die Wipp-Bürger dem verheerenden Brand von 1795 widmeten. Vermutlich fiel danach die mittelalterliche Stadtmauer. Das war wiederum ein Motto für die Echten Fründe, die sich „Wir trauern um die Stadtmauer, denn sie war nicht von langer Dauer. Doch wir Wipperfürther haben Power, deshalb brauchen wir keine Mauer“ auf die Fahne geschrieben hatten.



Last but not least die imposante Abordnung der Narrenzunft Neye: Das Tanzcorps mit Tanzmäusen, Bärchen und Garde führte die blau-weiße Schar an. Mit Narrenkappe und blauen Jackett brachte der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach Kamelle unter das Volk, dicht gefolgt von dem Wagen des Elferrates. Traditionsgemäß endet der Zug mit dem prunkvollen Prinzenwagen. Bestens aufgelegt zogen Prinz René I. und Prinzessin Tanja aus dem Hause Löhr an den Jecken vorbei. Viele Besucher feierten anschließend im Festzelt auf dem Marktplatz oder besuchten die After-Zug-Party in der Alten Drahtzieherei.       
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