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Feuerwerk der guten Laune mit 'Heidi' Bersch

bv; 13. Feb 2017, 20:45 Uhr
Bilder: Martin Hütt, Bernd Vorländer (5) --- Phantasievolle Kostüme gehören zu jeder guten Karnevalssitzung - so auch in Engelskirchen.
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Feuerwerk der guten Laune mit 'Heidi' Bersch

bv; 13. Feb 2017, 20:45 Uhr
Engelskirchen - Traditionell, urwüchsig und höchst unterhaltsam präsentiert sich auch in diesem Jahr der Mütterkaffee der kfd-Frauen in Engelskirchen (AKTUALISIERT).
Von Bernd Vorländer

Fastelovendszick, das ist auch die Zeit des Mütterkaffee in Engelskirchen - eine Institution des Karnevals, ein Erlebnis und irgendwie auf jeden Fall Kult. Was die 22 Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft auf die Bühne der Sporthalle der Grundschule brachten, war ein Feuerwerk an Pointen, Gags und natürlich viel Musik. Für letztere war das Duo Thomas Berfeld (Keyboard) und Berthold Heuser (Drums) zuständig. Mit einem fünfstündigen Nonstop-Programm erfreute man die wie in den Vorjahren ausverkaufte Halle und erntete wahre Beifallsstürme.


[Kreisdechant Christoph Bersch spielte wie verzaubert die "Klodeckel-Harfe.]

Seit dem vergangenen Sommer hatte man geprobt, hatte eine aufwendige Bühnendekoration entworfen, choreografische Ideen und Sketch-Vorschläge gesammelt und das Ganze dann in wochenlangen Probenabenden umgesetzt. Ergebnis war eine tolle Show bei der die kfd-Damen sowohl stimmliches Vermögen mit mehrstimmigem Gesang zeigten, als auch großes schauspielerisches Talent bewiesen. Schon bei dem ersten großem Bild, dem Hüttenzauber, stand die Halle teilweise Kopf - zu komisch war die Szenerie auf einer Alm.


Kreisdechant Christoph Bersch, der mit dem 25. Besuch des Mütterkaffee Silberjubiläum feierte, schlüpfte in die Rolle der "Heidi" und die Aktiven stellten die Begleitband. Während Bersch einen Toilettendeckel als Harfe benutzte, hatten andere eine Wäschespinne als Zither, einen zur Gitarre umgebauten Nachttopf und weitere phantasievolle und in Eigenregie hergestellten Musikinstrumente dabei. Natürlich war auch der Yeti in Engelskirchen vor Ort und als Andreas Gabalier sein "Hulapalu" auf der Bühne schmetterte, hielt es keinen mehr auf dem Sitz.


[Die weiblichen Gäste des Mütterkaffee waren bester Feierlaune.]

Klar, dass man dem Engelskirchener Dreigestirn mit Prinz Michael II, Jungfrau Axel und Bauer Uwe einen umjubelten Empfang bereitete und gemeinsam deren Lieder sang, ehe man mit weiteren Sketchen und flotten Tänzen die jecken Mädcher in der Halle unterhielt. Umbaupausen wurden einfach weggeschunkelt, die Fröhlichkeit platzte bei Gäste und Aktiven schier aus allen Poren.


[Gesanglich voll auf der Höhe: Die Aktiven des Mütterkaffee.]

"Wir zelebrieren unseren Mütterkaffee eben anders als bei 'normalen' Sitzungen", erklärte kfd-Sprecherin Tina Baldus den langjährigen Erfolg der Veranstaltung. Und obligatorisch ist auch die Hutspende, mit der man den karitativen Charakter des Karnevals unterstreicht. Diesmal geht die Unterstützung zu gleichen Teilen an den Förderverein des Freibads Engelskirchen, einen Mukoviszidose-Verein und ein Hospital in Bethlehem. Diejenigen, die für den morgigen Dienstag und den Mittwoch bereits Karten erworben haben, dürfen sich auf eine tolle, abwechslungsreiche Show freuen.  
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