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Jahreshauptuntersuchung mit Bravour bestanden

mg; 21. Jan 2017, 18:00 Uhr
Bilder: Michael Gauger --- Immer wieder gerne stellen sich alle Tollitäten beim TÜV Rheinland vor. Das jecke Prüfsiegel ist begehrt.
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Jahreshauptuntersuchung mit Bravour bestanden

mg; 21. Jan 2017, 18:00 Uhr
Engelskirchen - Zum jährlichen Termin der Jecken-HU rief der TÜV Rheinland in die Prüfstelle nach Loope – Erfreuliches Ergebnis: Alle Tollitäten sind absolut fit für die Session.
Von Michael Gauger

Nur wenige Minuten nach 11:11 Uhr begrüßte der närrische Ober-TÜV-Prüfer Paul Remmel und die Mitarbeiter der TÜV-Prüfstelle am Samstag die versammelte Schar der aktuellen Tollitäten und ihrer Gefolge sowie diversen Abordnungen der Gesellschaften. Auch in diesem Jahr mussten sich die Damen und Herren wieder in einem kniffligen Quiz mit Fragen zu Allgemeinwissen, vor allem aber fachbezogen aus dem Bereich des Karnevals, unterziehen. Aber auch die technische Abnahme stand auf dem Plan.


[Paul Remmel hatte einen dicken Fragenkatalog erarbeitet.]

Wenn der TÜV ruft, dann eilen die Tollitäten zum jährlichen Check. Drei Dreigestirne und zwei Prinzenpaare aus dem Rheinisch-Bergischen und dem Oberbergischen Kreis waren angetreten. Prinz Helmuth I. und Prinzessin Astridt vom KV Bielstein, Prinz Michael II., Jungfrau Ursel und Bauer Uwe von der KG Närrische Oberberger, das Damendreigestirn des Ründerother Karnevalsverein Prinz Svenja I., Jungfrau Christiane und Bauer Renate, Prinz Ralf II., Jungfrau Markus und Bauer Muli von der KG Jecke Marjälinger und das Prinzenpaar Günther IV. und Brigitte von der KG „Spaß an dr Freud“ aus Overath. Die jungen Damen der Tanzgarde Marialinden stimmten mit zwei Tänzen auf die bevorstehende Abnahme in den Hallen des TÜV ein, an die sich unmittelbar die persönliche Vorstellung der Tollitäten und ihrer Schmölzchens anschloss. Ein Sessionsliedchen gehörte ebenfalls dazu.


Nachdem Remmel die Regeln verkündet hatte und klarmachte, dass hier natürlich alles streng nach Vorschrift abläuft, wurden in diesem Jahr die Prinzen als Kandidaten ausgewählt. Pro richtiger Antwort wurde ein Schritt vorgerückt. Natürlich durfte das mitangereiste Gefolge wieder aktiv Hilfestellung leisten. Ein Blick in die Runde zeigte, dass Mobiltelefone hier gute Dienste leisten sollte.

[TÜV-Mitarbeiterin Birgit Cirolini ging gewissenhaft zur Sache.]

Juxfragen wie „Warum ist es illegal einen Mann, der in Köln lebt, in Dortmund zu begraben?“ (Lebende begräbt man nicht), wechselten mit kniffligen Fragen, wie etwa der neue Frontmann bei den Bläck Fööss heißt (Mirko Bäumer) oder was die Gemeinsamkeit beim Kölner Kinderdreigestirn um Prinz Conrad I. ist ( das „C“ in Vornamen - Caspar, Carlotta und Catharina).

TÜV-Mirarbeiterin Birgit Cirolini notierte gewissenhaft die Ergebnisse, um sich im Anschluss persönlich der technischen Abnahme der Prinzenfahrgestelle und der korrekten Länge der Kamelle-und Strüsjer-Wurfarme zu widmen. Den tollitäteninternen Titel des kleinsten Prinzen musste Ründeroth lachend an Marialinden abtreten, Bielsteins Helmuth I. hatte dafür definitiv die größe Spannweite.


Nach kurzer Auswertung verkündete Paul Remmel das sehr knappe Endergebnis. Sieger wurde das Overather Prinzenpaar (124 Punkte) vor dem KV Bielstein (123 P.) und Marialinden (122 P.). Engelskirchen landete trotz strammer Prinzenwaden auf Platz 4 (119,5 P.) vor den RKV-Damen mit 119 Punkten. Letztendlich erhielten natürlich alle die begehrte TÜV-Plakette in Form eines Ordens. Mit kräftigen Alaaf- und Kapaaf-Rufen ging man zum gemütlichen Teil über, jedoch nicht ohne den Mitarbeitern der Prüfstelle mit großem Applaus für ihren jährlichen Einsatz zu danken.

[Zwei Gesellschaften - eine Gemeinsamkeit: die Herren Papa sind beide "Königsorden-Träger.]

Seit 18 Jahren wird die Jecken-HU in der Prüfstelle Loope durchgeführt, die Idee selbst ist 26 Jahre alt. Die Hauptuntersuchung der Dreigestirne und Prinzenpaare ist mittlerweile eine beliebte Tradition und unser Bekenntnis zum Brauchtum“, so Sebastian Zibuschka, Prüfstellenleiter bei TÜV Rheinland in Engelskirchen. Jan Wellmann, stellvertretender Regionalleiter der Region Köln-Gummersbach, erklärt: „Wir wollen damit auch unsere Wertschätzung für die Region und unsere Kunden ausdrücken. Außerdem ist es eine hervorragende Möglichkeit zur Kontaktpflege.“
  
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