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Das nachwachsende Büro

db; 11. Jan 2017, 19:14 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Vorne: Uwe Reichelt (Holzdesign Reichelt) und Regina Schulte (ZebiO). Hinten: Michael Graen (Biologische Baustoffe Graen) und GTC-Leiterin Susanne Roll.
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Das nachwachsende Büro

db; 11. Jan 2017, 19:14 Uhr
Gummersbach – Eine Ausstellung im Gründer und TechnologieCentrum zeigt den vielfältigen Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Bürobereich.
Schon gleich beim Betreten steigt der Duft des Holzes in die Nase. So gut wie alles hier ist aus diesem Material hergestellt: Schreibtisch, Stühle, Aktenschrank, Zettelbox, Stiftablage und so weiter. Im Gründer und TechnologieCentrum in Windhagen können Interessierte ab sofort ein Musterbüro besichtigen, in dem alles aus regionalen Hölzern hergestellt wurde – getauft auf den Namen „das nachwachsende Büro“. Mit der Ausstellung möchte das Zentrum für Bioenergie (ZebiO) für mehr Nachhaltigkeit beim Möbelkauf werben.



„Wir haben einen großen Anteil an Laubhölzern, besonders Eiche und Buche, im Bergischen Land. Diese Hölzer werden zurzeit aber noch zu wenig genutzt“, erklärt Regina Schulte von ZebiO. „Wir wollen zeigen, wie schön dieses Holz verarbeitet werden kann und möchten Nachahmer finden.“ Den Bergischen Wäldern werde dabei nur so viel Holz entnommen, wie nachwächst. Derzeit gebe es aber noch viel ungenutztes Potenzial, sagt Kay Boenig vom Regionalforstamt: „Wir könnten die Laubholznutzung sogar noch verdoppeln.“ Dies sei eine sinnvolle Nutzung und diene dem Schutz und der Pflege der Wälder. Und Holz bindet CO2 und diene daher auch dem Klimaschutz. 

Prinzipiell kann natürlich fast alles aus Holz hergestellt werden. Für die Ausstellung wurde aber bewusst der Bürobereich ausgewählt, denn hier verbringen die Menschen viel Zeit. Bei Möbeln von Schreinerin denken die meisten Menschen wohl automatisch an einen hohen Anschaffungspreis. Und natürlich liegen die Kosten für solche Möbel über denen eines schwedischen Möbelhauses, aber dafür halten sie bei guter Pflege auch ein Leben lang, sagen die Tischler Uwe Reichelt und Michael Graen.

Das nachwachsende Büro kann bis 30. Juni montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr besichtigt werden. Um eine telefonische Voranmeldung unter 02261/814 504 oder 02261/814 144 wird gebeten.
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