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Silvester-Cocktail eine Hommage an die Stadt

uh; 1. Jan 2017, 18:49 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Farbenfrohe Abschluss-Szene eines wieder einmal spritzigen Silvester-Cocktails der 'Räuber'.
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Silvester-Cocktail eine Hommage an die Stadt

uh; 1. Jan 2017, 18:49 Uhr
Gummersbach - Der Quartettverein „Die Räuber“ unter der Leitung von Gus Anton hatte zum traditionellen Jahresabschluss in das Stadttheater Gummersbach eingeladen - Gäste erlebten eine spritzig unterhaltsame Bühnenshow.
Von Ursula Hütt

Man nehme 22 routinierte Sänger, zwei erfahrene Solisten, zwei attraktive Moderatorinnen und viele Überraschungen, vermischt dies mit einer Portion Humor und serviert dies alles vor einer grandiosen Kulisse. Fertig ist der Silvester-Cocktail 2016.  Wie in jedem Jahr wird mit Spannung der Moment erwartet, wenn sich der schwere rote Bühnenvorhang bewegt und das Bühnenbild sichtbar wird. Malermeister Bernhard Kyborg hatte in diesem Jahr Motive der Stadt Gummersbach ausgewählt und in Szene gesetzt. Passend ergänzt durch auf die Leinwand projizierte, mit den zum jeweiligen Thema passenden Fotos, die Gus Anton und Helmut Steickmann fotografiert hatten.

[Das Ensemble der Ballettschule Arabesque begeisterte die Besucher.] 

Dass die Räuber nicht nur erfahrene Sänger sind, sondern durchaus auch schauspielerisches Talent haben, zeigen sie stets bei der Show zum Jahrsende. In der ersten Szene, die im neu gestalteten Gummersbacher Bahnhof spielte, agierten sie als Reisende, die mit der Regionalbahn unterwegs sind. Das passende Lied hierzu war „Meine Stadt“ von Gus Anton, musikalisch begleitet von Witolf Werner am Klavier. Die beiden Moderatorinnen des Abends - Ulrike Froleyks und Angela Metzler - leiteten humorvoll und unterhaltsam jeweils zum nächsten Programmpunkt über. Stimmgewaltig begeisterten die Sopranistin Susanna Risch und der Tenor Giovanni da Silva. Viel Applaus bekam das Duo Dunkelstein (Harald Stein und Michael Dunkel) für ihren humorvoll vorgetragenen Song „Saunaboy“.


Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Reichshof-Bergerhof unter der Leitung von Tobias Sünder spielte ein Potpourri bekannter Seemannslieder. Das Ensemble der Ballettschule Arabesque unter der Leitung von Olga Wolobuew tanzte den Radetzkymarsch in einer ganz neuen Interpretation. Marschmusik, tänzerisch umgesetzt von Ballettschülerinnen, das ist schon etwas Besonderes.  

[Ulrike Froleyks und Angela Metzler führten locker und humorvoll durch das Programm.]   

Bürgermeister Frank Helmenstein dankte in seiner Ansprache zum Jahreswechsel Gus Anton für den gelungenen künstlerischen Spagat zwischen Tradition und Moderne. Einerseits müssten Traditionen bewahrt, sich die andererseits  immer wieder verändern. Der Rathauschef blickte zurück auf ein aus seiner Sicht erfolgreiches Jahr 2016. Voraussichtlich sei der Haushalt 2018 ausgeglichen, bei dieser Ankündigung ging ein Raunen durch das Publikum. Der Bürgermeister dankte den ehrenamtlich Tätigen für ihren unermüdlichen Einsatz, ohne den Gummersbach nicht die lebens- und liebenswerte Stadt sei, die alle Bürger schätzten. Helmenstein kam auch auf das neue Theater zu sprechen, das möglicherweise auf dem Steinmüllergelände errichtet werde. Ziel vieler Vorhaben sei es, eine attraktive Kulturlandschaft in Gummersbach zu schaffen. Die Breitbandversorgung in Gummersbach, speziell in den Randgebieten der Stadt, soll bis 2018 abgeschlossen sein. Geplant ist auch ein Wochenmarkt in Hülsenbusch.

Wie in jedem Jahr traten „Die Räuber“ zum Schluss des Silvester-Cocktails im Harlekinkostüm auf. Das Lied „Und in der Heimat“ war, wie auch der ganze Abend, eine Hommage an die Stadt Gummersbach und das Bergische insgesamt.   

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