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„Meilenstein“: 6,5 Millionen Euro fürs Hallenbad

nh; 22. Dec 2016, 12:30 Uhr
Visualisierung: pos4 architekten --- So soll das 'neue' Hallenbad an der Vennstraße Anfang 2019 aussehen.
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„Meilenstein“: 6,5 Millionen Euro fürs Hallenbad

nh; 22. Dec 2016, 12:30 Uhr
Waldbröl - Auf den letzten Drücker wurde in der gestrigen Sondersitzung des Rates das Konzept für die Sanierung des Hallenbades an der Vennstraße vorgestellt und einstimmig der Förderantrag auf den Weg gebracht (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Großer Jubel brandete in den Zuschauerreihen des vollbesetzten Bürgerhauses auf, als der Waldbröler Stadtrat in seiner Sondersitzung am Mittwochabend einstimmig den Förderantrag für die Sanierung des Hallenbades an der Vennstraße beschloss. Zuvor wurde das 6,5 Millionen Euro teure Projekt des Düsseldorfer Architekten Ulrich Hinrichsmeyer vorgestellt. Ab dem Frühjahr 2018 soll das alte Bad saniert und ertüchtigt werden sowie ein Neubau entstehen. Die Pläne eines kompletten Neubaus, die es in jüngster Vergangenheit auch gab, sind vom Tisch.



Für die zahlreichen Schwimmbad-Befürworter ist das gestrige Votum der Stadtverordneten ein großer Schritt hin zu einer dauerhaften Zukunft mit eigenem Hallenbad in Waldbröl. Für Bürgermeister Peter Koester war es gar ein „Meilenstein“. Wenn man bedenkt, dass vor gar nicht allzu langer Zeit die endgültige Schließung des Bades und ein Abriss des Gebäudes im Raum standen, war die rasante Entwicklung hin zu einem millionenschweren Sanierungsprojekt nicht absehbar.

Dabei fiel die Entscheidung auf den letzten Drücker. Der benötigte Förderantrag muss bis Ende dieser Woche bei der Bezirksregierung Köln auf dem Tisch muss. Das Hallenbad-Projekt ist nun Teil des „Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts Waldbröl Innenstadt 2025“. In der Verwaltung rechnet man mit eine Förderquote von 80 Prozent. „Ohne Förderung geht es nicht“, stellte Bürgermeister Peter Koester klar. Eine Bewilligung des Antrags gilt dabei als sehr wahrscheinlich.


Als Grundlage für die Pläne Hinrichsmeyers dienten die Ergebnisse des Arbeitskreises, der in der Vergangenheit intensiv arbeitete. Sollte im Frühjahr 2018 mit der Sanierung begonnen werden, dann soll das „neue“ Bad Anfang 2019 wiedereröffnen. Dann hätte Waldbröl ein barrierefreies Hallenbad mit Lehrschwimmbecken, Kinderplanschbereich, Gastronomie und Multifunktionsbereich. Durch Solarthermie-Anlagen auf dem Neubau sollen die Betriebskosten gesenkt werden. Als eine Art Puffer dient die Sanierung der Außenanlage. Die hierfür eingeplanten rund 300.000 € könnten bei Geldmangel umverteilt werden.



Rat kurz und kompakt

- Einstimmig wurden die Anträge der Fraktionen Bündnis 90/ Die Grünen und UWG beschlossen. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Aufstellungsbeschluss zu einem Bebauungsplan für den Bereich Königsbornpark zu erarbeiten.

- Nach einer ausführlichen Vorstellung des Interkommunalen, integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts Windeck/ Waldbröl 2025 durch Stadtentwickler Hans-Joachim Hamerla vom Düsseldorfer Architekturbüro ASS, verabschiedete der Waldbröler Stadtrat mit großer Mehrheit bei sieben Gegenstimmen (UWG und FDP) den Konzeptbeschluss sowie die Anträge zum mittelfristigen Städtebauförderprogramm sowie zum Städtebauinvestitionsprogramm.
  
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