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Eine raffinierte Komödie in der besseren Gesellschaft

uh; 4. Dec 2016, 22:22 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Eine raffinierte Komödie in der besseren Gesellschaft

uh; 4. Dec 2016, 22:22 Uhr
Gummersbach - „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár wurde als Produktion der Kammeroper Köln am Nachmittag im Stadttheater Gummersbach gezeigt - Es spielten die Kölner Symphoniker unter der Leitung von Andreas Meier.
Hanna Glawari ist schön, klug und schön. Sie lebt in Paris und ist soeben Witwe geworden. Die Männer umschwärmen Hanna. Aber, wer will schon nur wegen seines Geldes geheiratet werden? Graf Danilo Danilowitsch liebt Hanna jedenfalls schon lange und bangt nun, für einen Mitgiftjäger gehalten zu werden. Die reiche Witwe Hanna Glawari muss nun vorgeben, mittellos zu sein, damit die beiden doch noch zueinanderfinden.

In der von Franz Lehár 1905 in Wien uraufgeführten Operette steht eine starke, selbstbewusste Frau im Mittelpunkt. Die „Lustige Witwe“ ist inzwischen zu einem Klassiker geworden. Lehár hat damals der auf Geld fixierten Gesellschaft den Spiegel vorgehalten - auf eine komödiantische Art. „Lippen schweigen, ´s flüstern Geigen, hab mich lieb!“ und „Da geh ich ins Maxim“ sind die bekanntesten Lieder der Operette und inzwischen, in verschiedenen Variationen, längst zu Evergreens geworden.  

Bei der Aufführung im Gummersbacher Theater brillierte Miriam Kurte in der Rolle der Hanna Glawari. Sie absolvierte als Richard-Wagner-Stipendiatin ihr Studium an der Musikhochschule in Karlsruhe.


Neben ihrer umfangreichen kirchenmusikalischen Tätigkeit wird sie gerne für Operetten und Operngalas von Orchestern wie den Frankfurter Sinfonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester, den Starkenburg Philharmonikern und den Smetana Philharmonikern Prag engagiert. Sie ist Ensemblemitglied der Kammeroper Köln. Graf Danilo Danilowitsch war am Sonntag mit Dominik Kron besetzt. Er studierte in der Klasse von Prof. Rosemarie Bühler-Fey an der Hochschule für Musik in Saarbrücken. In der Kammeroper Köln debütierte er im Frühjahr 2015. 

Zum Ende der Vorstellung bedankte sich das Publikum im gut besuchten Stadttheater mit langanhaltendem Applaus.
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