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Oberberg baut Brücken

fj; 31. Mar 2016, 13:00 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v. li.) Susanne Hahmann, Geschäftsbereichsleitung Diakonie Michaelshoven, Sabine Grützmacher und Andrea Zantis vom VSB, MdB Klaus Peter Flosbach, Karin Hoffmann, Geschäftsführung VSB, MdB Michaela Engelmeier und Hartwig Zehl, Projektleiter Diakonie Michaelshoven.
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Oberberg baut Brücken

fj; 31. Mar 2016, 13:00 Uhr
Oberberg – Im Rahmen des Projekts „Oberberger Brücken“ wollen VSB und Wohnhilfen Oberberg gemeinsam Menschen erreichen, die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind, aber Unterstützungsangebote bislang nicht nutzten.
Die Wohnhilfen Oberberg der Diakonie Michaelshoven und der Bildungsträger VSB -vermitteln, schulen, beraten - haben sich zusammengeschlossen, um die Integration armutsgefährdeter und ausgegrenzter Person zu fördern. „Wir wollen Brücken bauen, um diese Menschen zu erreichen und ihnen zu helfen“, erklärt Karin Hoffmann aus der Geschäftsführung des VSB den Namen des Projekts: „Oberberger Brücken“.

Das gemeinsame Projekt startet am 1. April und wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie den „Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen“ (EHAP) gefördert. Der EHAP soll den Kommunen dabei helfen, sich den Herausforderungen, die die wachsende Zuwanderung von Bürgern aus anderen EU-Staaten für sie mit sich bringt, zu stellen. Des Weiteren unterstützt der EHAP Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen. Daraus ergeben sich auch für die „Oberberger Brücken“ drei Zielgruppen, die zukünftig im Rahmen des Projekts von den Wohnhilfen Oberberg und dem VSB gefördert werden: besonders benachteiligte neuzugewanderte Unionsbürger, deren Kinder sowie Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen.

Ansprechpartner für neuzugewanderte Unionsbürger und deren Kinder sind die Mitarbeiter des VSB. „Es geht nicht darum, neue Beratungsstrukturen aufzubauen, sondern die betroffenen Menschen noch besser in bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote zu vermitteln. Viele Menschen, die Hilfe brauchen, wissen nicht, wo sie diese finden – auch wenn es die passenden Angebote gibt. Das wollen wir ändern“, erklärt Sabine Grützmacher, Projektleiterin beim VSB. Hierzu setzt man auf enge Zusammenarbeit mit den Integrationsbeauftragten der oberbergischen Kommunen.



Um die Zielgruppe der Wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen kümmert sich die Diakonie Michaelshoven. „Bislang hatten wir so viele Anfragen in unseren Beratungsstellen, dass wir es gar nicht mehr geschafft haben, Menschen in Notunterkünften oder einschlägigen Treffpunkten aufzusuchen. Dank der Förderung und des Projekts ändert sich dies nun“, so Susanne Hahmann, Geschäftsbereichsleitung Diakonie Michaelshoven. Mitarbeiter der Diakonie werden Personen, die zur Zielgruppe gehören, also vor Ort aufsuchen und in Gesprächen über bestehende Angebote informieren.

Niederschwellig und persönlich soll die Hilfe im Rahmen des Projekts sein, das bis Ende 2018 insgesamt mit 680.000 € gefördert wird. „Hier wird die Idee von Europa auf großartige Weise greifbar“, fand Michaela Engelmeier (SPD), Bundestagsabgeordnete für den Oberbergischen Kreis. Wie auch ihr CDU-Kollege Klaus Peter Flosbach war sie heute nach Gummersbach gekommen, um für den Projektstart alles Gute zu wünschen.

Kontakt:

Hartwig Zehl, Diakonie Michaelshoven, Tel.: 0173/90 59 352
Andrea Zantis, VSB, Tel.: 0178/ 156 28 67
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