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Polizei kontrollierte Mitglieder von Rockergruppe

lo,nh; 22. Mar 2016, 11:15 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Die Polizei versammelte sich im Bereich der Bahnstraße sowie auf dem Parkplatz des ehemaligen Extra-Geländes.
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Polizei kontrollierte Mitglieder von Rockergruppe

lo,nh; 22. Mar 2016, 11:15 Uhr
Bergneustadt - Rund 40 Angehörige der „Osmanen Germania“ hielten sich gestern in Bergneustadt auf - Polizei war mit Großaufgebot im Einsatz - Keine Straftaten ausgeübt (AKTUALISIERT).
Großeinsatz der Polizei in Bergneustadt: Am späten Montagnachmittag erhielt die hiesige Polizeibehörde Kenntnis darüber, dass sich im Stadtgebiet Mitglieder der Rockergruppe „Osmanen Germania“ aufhielten. Nach Angaben von Polizeisprecher Jürgen Dzuballe handelte es sich um rund 40 Angehörige der Vereinigung, die sich selbst als Boxclub bezeichnet. Die Beamten kontrollierten die Personen, nahmen die Personalien auf und erteilten Platzverweise. Einige kamen aus dem Oberbergischen Kreis, aber die Mehrzahl von außerhalb.

Wie Polizeisprecherin Monika Treutler heute mitteilte, war die Polizei permanent mit einem „starken Aufgebot“ vor Ort. Als die Rockergruppe in den Abendstunden größer wurde, wurden externe Kräfte angefordert. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über Bergneustadt. „Es war ein Einsatz der Gefahrenabwehr. Da alles ruhig blieb, war er aus Sicht der Polizei erfolgreich“, so Treutler. Weder lagen Straftaten vor noch wurden Anzeigen gefertigt. Die Gruppe der gut 40 Angehörigen der „Osmanen Germania“ hatte sich in den Abendstunden aufgelöst. Nur vereinzelte Mitglieder waren noch in der Stadt unterwegs. Um 23 Uhr beendete auch die Polizei ihren Einsatz.

Warum sich die Rocker in Bergneustadt getroffen haben, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Weitere Ermittlungen zieht das Treffen nicht nach sich. „Aber natürlich interessiert uns, was die Hintergründe sind“, erklärte Monika Treutler, dass die „Osmanen Germania“ bislang nicht im Kreisgebiet auffällig wurden. Ein Zusammenhang mit einem in Gummersbach-Erbland beheimateten Club der „Hells Angels“ - die Gruppen gelten als verfeindet - besteht nicht. Zur Sicherheit wurden aber auch vor dem dortigen Gelände Einsatzkräfte positioniert.

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