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AWO-Mitarbeiter protestieren vorm Landtag

fj; 17. Mar 2016, 13:50 Uhr
Bilder: Petra Blenkers --- Protest vorm Landtag.
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AWO-Mitarbeiter protestieren vorm Landtag

fj; 17. Mar 2016, 13:50 Uhr
Oberberg – In Düsseldorf demonstrierten heute über 600 Menschen für die Erhöhung der Kind-Pauschalen – Dazu hatte der Betriebsrat der AWO eingeladen – Betriebsrätin: Aussagen der Politik stimmen „verhalten optimistisch“.
Über 600 Menschen aus dem Bergischen demonstrierten heute vor dem Düsseldorfer Landtag für eine Erhöhung der Kind-Pauschalen. Initiiert wurde die Demo von Betriebsrat der AWO-Kindergärten im Bergischen. Gefolgt waren der Einladung aber nicht nur AWO-Mitarbeiter, sondern auch Kollegen vom Deutschen Roten Kreuz, von den Johannitern und der Kolpingfamilie.

Nicht nur die AWO, sondern auch das Deutsche Rote Kreuz waren durch die gestiegenen Personalkosten als Folge des Kita-Streiks in finanzielle Schieflage geraten. Die Gehaltserhöhungen müssen nicht nur zukünftig, sondern auch rückwirkend von den Trägern finanziert werden. Dies sei ohne eine Erhöhung der Pauschale nicht möglich, so die AWO-Geschäftsführung. Beide Träger hatten bereits angekündigt, Kitas im Oberbergischen Kreis schließen zu müssen, wenn das Land nicht nachbessert. Zwar hatte das am vergangenen Dienstag eine Erhöhung der Zuschüsse von 1,5 auf drei Prozent beschlossen, doch das reiche nicht aus.



„Man hat uns zugehört“, erklärt AWO-Betriebsrätin Petra Blenkers, dass man heute in Düsseldorf ein erstes Ziel erreicht habe. So konnten die AWO-Mitarbeiter Politikern wie Bernhard Tenhumberg, Sprecher des CDU-Arbeitskreises Familie, Kinder und Jugend, sowie Wolfgang Jörg, Mitglied im SPD-Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend, ihre Sorgen mitteilen.

Nach Gesprächen mit den AWO-Mitarbeitern hätten beide Politiker zugesagt, nun auch den direkten Kontakt zu den Trägern suchen zu wollen und zeitnah Termine im Oberbergischen zu vereinbaren. „Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, das Ergebnis bleibt allerdings abzuwarten“, zeigte sich Blenkers verhalten optimistisch. Weitere Aktionen habe der Betriebsrat vorsichtshalber schon in Planung. „Wir werden uns immer wieder ins Gedächtnis bringen, bis etwas passiert“, so die Betriebsrätin.



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