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SSV verliert im Abstiegskampf den Anschluss

pn; 7. Mar 2016, 00:55 Uhr
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SSV verliert im Abstiegskampf den Anschluss

pn; 7. Mar 2016, 00:55 Uhr
Oberberg - Nümbrecht steckt nach Niederlage in höchster Abstiegsnot, nachdem Oberwiehl in Strombach siegt - Derschlag schlägt sich wacker - HSG verliert deutlich (AKTUALISIERT).
TV Strombach II – CVJM Oberwiehl II 19:31 (9:15)

Echte Derbystimmung kam im Duell der Reservemannschaften aus Strombach und Oberwiehl nie auf. „Man kann ein Derby verlieren, aber nicht so eine Einstellung zeigen“, ärgerte sich TVS-Trainer Arthur Kunkel nach der Partie. Denn trotz vieler Niederlagen konnte man seinem Team dieses Jahr selten den Charakter absprechen. Dieses Mal schon. Gegen den CVJM ergaben sich die Hausherren, die erneut ohne gelernten Rückraumakteur auskommen mussten, früh in ihr Schicksal. Bis zum 5:7 war es noch ein ausgeglichenes Duell, danach reichte den Gästen eine durchschnittliche Leistung, um einen deutlichen Sieg in der äußerst fairen Partie, in der die Schiedsrichter mit einer Zeitstrafe auskamen, einzufahren. „Wir haben die gesamte Saison trotz der vielen Niederlagen immer gekämpft. Das will ich nächste Woche wieder sehen“, sind Kunkels Strombacher nun endgültig abgestiegen. CVJM-Coach Nils Hühn hakte die Partie zügig ab: „Wichtig sind die zwei Punkte. Wir waren das gesamte Spiel überlegen, hatten aber auch ein wenig Pech im Abschluss.“

Strombach: Jakob König (4/1), Sebastian Panske(3), Fynn Schürmann (3), Jürgen Baltres (2), Timo Krause (2), Nils Meier (2), Julian Heinz (2), Nils Köppen (1).

Oberwiehl: Julian Marenbach (5), Jared Wilkes (5/3) Andre Rischikov (4), Christopher Suhr (4/1), Daniel RIschikov, Fynn Bastian (je 3), Jonas Schmerberg, Marc Weschenbach (je 2), Marco Dabringhausen, Jan Bluhm, Hendrik Berndt (je 1).





SSV Nümbrecht – MTV Köln II 19:23 (9:13).

Einen herben Rückschlag musste die Nümbrechter Reserve im Abstiegskampf hinnehmen. Durch die Niederlage hat der SSV den Kontakt zum rettenden Ufer vorerst verloren. Dabei hatten die Oberberger gegen das Kölner Spitzenteam Chancen für drei Spiele. „Mit über 38 Fehlwürfen müssen wir nicht diskutieren, woran es heute lag“, hätte Trainer Christian Mertens ob der miserablen Chancenverwertung seines Teams am liebsten in die Bank gebissen. Nümbrecht erspielte sich zwar zahlreiche Torgelegenheiten, zeigte zudem eine ordentliche Defensivleistung, doch allzu häufig war Endstation bei MTV-Keeper Robert Bremen-Evers. „Er hat uns den Zahn gezogen“, analysierte Mertens weiter. Dabei ärgerte den SSV-Trainer vor allem die Endphase der Partie. Nümbrecht suchte sein Heil in einer offensiven Manndeckung, eroberte auch sechs Bälle in Folge, verwarf aber auch jeden einzelnen Wurf. „Wir haben Mögliches weggeworfen“, weiß der Übungsleiter, dass es im Abstiegskampf mit fünf Punkten Rückstand nun mehr als schwer wird.

Nümbrecht: Kevin Schieferdecker (7), Marcel Samel (6), Dominik Donath (4), Michael Nawotke, Ben Schieferdecker (je 1).


TuS Derschlag II – Polizei SV Köln 30:39 (16:18).

„Die Niederlage ist einige Tore zu hoch ausgefallen“, haderte TuS-Coach Jörg Beger nach der Partie mit dem Schicksal. Denn bis zur 50. Minute hatte der Übungsleiter eine der besten Saisonleistungen seiner Mannschaft gesehen, ehe das Verletzungspech eiskalt zuschlug. „Wir haben uns nie abwimmeln lassen und waren lange Zeit ein gleichwertiger Gegner“, so Beger weiter. Der TuS ging schnell mit 4:1 in Führung, ehe sich eine ausgeglichene erste Hälfte entwickelte. Aus einer offensiven Deckung heraus wurde Köln das Leben schwer gemacht und bis zum 21:23 (45.) merkte man nicht, dass ein Abstiegskandidat gegen einen Aufstiegskandidaten spielte. Nun knickten allerdings Marvin Straub und Timo Domian unglücklich um und mussten ins Krankenhaus. Auch Fynn Meyer fiel kurze Zeit später mit einer Armverletzung aus. „In den letzten zehn Minuten hat Köln das Tempo dann noch einmal angezogen und meine Jungs waren einfach zu unerfahren“, kommentierte Beger die letztlich doch noch deutliche Abreibung.

Derschlag: Marcus Gilmann (5), Tobias Mlynczak, Marco Rubel (je 7),  Marvin Straub (4), Fynn Meyer (3), Robin Dörr (2/2), Hannes Sannert, Pascal Seinsche (je 1).



HSG Refrath/Hand –HSG  Marienheide/Müllenbach 36:19 (15:12).

„Mund abputzen, weitermachen“, war das kurze, aber prägnante Statement von HSG-Coach Marcus Toelstede nach dem Abpfiff der Partie in Refrath.  Bereits im Vorfeld hatten sich die Oberberger nur geringe Chancen im Kölner Vorort ausgemacht und mussten sogar Co-Trainer Volker Pack aufbieten, um überhaupt eine schlagkräftige Truppe aufbieten zu können. Die ersatzgeschwächten konnten die erste Hälfte trotzdem relativ offen gestalten und ärgerten den favorisierten Aufstiegsaspiranten nach Kräften. „So lange wir Refrath ins gebundene Spiel zwingen konnten, waren wir relativ ebenbürtig“, analysierte Toelstede den ersten Durchgang. Doch nach dem Seitenwechsel sollten alle Dämme nach und nach brechen. Die oberbergische Spielgemeinschaft traf immer seltener das Tor und lud die Hausherren so zu zahlreichen Gegenstößen ein.  „Alleine über Außen haben wir uns ein Dutzend Fahrkarten erlaubt und Refrath so in die Karten gespielt“, weiß der Übungsleiter aber, dass sein Team die Punkte für den Klassenerhalt an anderer Stelle holen muss.

Marienheide/Müllenbach: Philippe Ginczek (5), Holger Fischer (4/1),  Maurice Ginczek (3), Marc Hochsattel, Leon Hagen (je 2), Lucas Röhrig, Yannik Knabe, Daniel Küsters (je 1).



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