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Rote Laterne wandert wieder nach Nümbrecht

pn; 28. Feb 2016, 21:52 Uhr
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Rote Laterne wandert wieder nach Nümbrecht

pn; 28. Feb 2016, 21:52 Uhr
Oberberg - Während Oberbantenberg sich weiter Luft im Abstiegskampf verschafft, hadert Nümbrecht mit der unnötigen Niederlage in Königsdorf - TVS leistet Wiedergutmachung.
TV Oberbantenberg – ASV SR Aachen 25:20 (11:9)

Die Oberbantenberger Damen verschaffen sich im Abstiegskampf weiter Luft. Durch den Sieg über den direkten Konkurrenten aus Aachen ist das TVO-Polster mittlerweile auf vier Punkte angewachsen. Trainer Eduard Debnar konnte sich dabei einmal mehr auf den Kampfgeist seiner Damen verlassen, der so manche Abschlussschwäche zu kaschieren wusste. „Den Mädels war die Nervosität in diesem wichtigen Spiel anzumerken“, sah Debnar viele Fehlwürfe, darunter auch sechs Siebenmeter. „Im Angriff standen wir uns heute ein wenig selbst im Weg“, analysierte er weiter. Doch, was die Oberbergerinnen vorne liegen ließen, holten sie sich in der Defensive zurück. Über 4:1 und 5:5 leistete sich Oberbantenberg zwar bereits vor der Pause 16 Fehlwürfe, ging aber trotzdem mit einer Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel blieb es bis zum 15:14 spannend, ehe der Sack über 19:14 und 24:17 (53.) endgültig zugemacht wurde. „Das war eine starke kämpferische Leistung und vor allem unsere Bankspielerinnen hatten heute großen Anteil am Erfolg“, freute sich Debnar.

Oberbantenberg: Jessica Scheurer (7/4), Nora Landsberg (5), Maria Eisenbach (4/1), Nicole Frackiewicz (3), Maja Alberts (3), Hannah Gebauer (2), Malina Alberts (1).


TuS Königsdorf – SSV Nümbrecht 28:24 (11:15).

„Die Liga spielt nicht gerade für uns“, kommentierte SSV-Trainer Daniel Funk das neuerliche Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz. Dabei vergaß er allerdings keineswegs zu erwähnen, dass sein Team in Königsdorf auch ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen gelassen hatte. Denn bis zur Pause sah eigentlich vieles nach einem SSV-Erfolg im Westen Kölns aus. Die Oberbergerinnen setzten das taktische Konzept hervorragend um und lagen beim 8:13 sogar zwischenzeitlich mit fünf Treffern in Führung. „Eigentlich müssen wir zur Pause sogar noch deutlicher führen, haben aber schon viel liegen lassen“, sollte sich der Chancenwucher noch rächen. Denn nach dem 14:18 spielte plötzlich nur noch Königsdorf und erzielte sechs Treffer in Folge. „In dieser Phase haben wir uns zu viele Fehler erlaubt“, konnte Funks Team zwar noch einmal zum 22:22 ausgleichen, leistete sich aber auch in der Schlussphase zu viele Fehler. „Es wird nicht unbedingt leichter“, weiß er, dass sein Team in den verbleibenden fünf Spielen auf Siege angewiesen ist.

Nümbrecht: Denise Szakcas (11), Annalena Bauer (8/3), Nina Harscheid (3), Jana Hage (2).



TV Strombach - TV Roetgen 31:23 (13:10).

So richtig zu erklären sind die Leistungsschwankungen der Strombacher Damen wohl nicht. Nach der blamablen Pleite in Aachen vergangene Woche zeigte sich der TVS gegen Roetgen nun wieder von seiner Schokoladenseite. „Bei den Mädels steht und fällt alles mit der Einstellung. Die individuelle Qualität haben alle. Sie muss nur abgerufen werden“, kommentierte Trainer Florian König den deutlichen Leistungsschub. Dabei musste er erneut mit Lilla Halasz und Vanessa Bachmann auf zwei wichtige Stützen verzichten und auch Katalin Kleinhofer und Viktoria Schmitt hatten bereits das Spiel in der Reserve in den Knochen. Trotzdem zeigte sein Team die erhoffte Reaktion und lag stets mit zwei bis vier Treffern in Front. Richtig deutlich wurde es erst eine Viertelstunde vor Schluss. „Danach sind wir dann völlig verdient weggezogen“, so König, der seinem Team eine starke Defensivleistung attestierte. Ein Sonderlob verdiente sich Torhüterin Sarah Haack, die ihren Kasten immer wieder vernagelte.

Strombach: Viktoria Schmitt (6), Nadja Grau (6/4), Stefanie Bruss, Lena Steuck (je 4), Lisa Kruse, Nina Biesenbach (je 3), Erika Lehel (2), Sarah Blank, Melanie Mylenbusch, Katalin Kleinhofer (je 1).
  
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