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Fassadenbrand entwickelte sich zum Großeinsatz

fj; 24. Feb 2016, 11:04 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Mit Motorsägen schnitten die Feuerwehrmänner Löcher in die Fassade, um an die Brandherde zu gelangen.
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Fassadenbrand entwickelte sich zum Großeinsatz

fj; 24. Feb 2016, 11:04 Uhr
Bergneustadt – Hinter der Fassade eines Fachwerkhauses brach gestern Abend ein Feuer aus – Wiederholte Durchzündungen stellten Feuerwehr vor Herausforderungen, Kreisreserve Atemschutz vor Ort – Familie unverletzt gerettet (AKTUALISIERT).
Gegen 19:20 Uhr am gestrigen Abend wurde der Löschzug Bergneustadt in die Eckenhagener Straße im Stadtteil Hüngringhausen gerufen. Hinter der Fassade eines Fachwerkhauses, das an zwei Seiten mit einer Holzvertäfelung verkleidet war, war ein Feuer ausgebrochen, das sich schnell zu einem Vollbrand entwickelte. Eine vierköpfige Familie, die sich bei Ausbruch des Feuers im Haus befunden hatte, konnte von den Feuerwehrleuten unverletzt ins Freie gebracht werden.


[Die enorme Rauchentwicklung erforderte laut Stadtbrandinspektor Stricker einen intensiven Atemschutzeinsatz.]
  
Um an die Glutnester zu gelangen, entfernten die Einsatzkräfte die Holzverkleidung der Fassade mit Motorsägen. Durch die so entstehende Sauerstoffzufuhr kam es immer wieder zu Stichflammen sowie einer starken Rauchentwicklung. Die Durchzündungen schlugen auch auf das Gebäudeinnere über. „Sowohl innen wie außen ist das Haus teils mit Holz vertäfelt. Diese Fassade muss entfernt werden, um an die Brandherde zu gelangen“, erklärte Stadtbrandinspektor Michael Stricker, der den Einsatz leitete, dass es sich um eine arbeitsintensive Brandbekämpfung handelte, die die Anwesenheit aller verfügbaren Kräfte erforderlich machte.


[Wo die Feuerwehrleute die Fassade öffneten, um an die Brandherde zu gelangen, qualmte es gewaltig.]
  
Drei weitere Bergneustädter Löschzüge sowie die Kreisreserve Atemschutz aus Kotthausen wurden nachalarmiert. Unter Einsatz von Atemschutz öffneten die Feuerwehrleute auch im Gebäudeinneren Deckenbalken und Holzvertäfelungen, um auch hier an die Brandherde zu gelangen. Erst um 2 Uhr am heutigen morgen konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Brandursache ist noch unklar. Fest steht laut Stricker jedoch, dass ein immenser Sachschaden entstanden ist. Das Haus ist unbewohnbar. Im Einsatz waren insgesamt 110 Feuerwehrleute.

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