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TVS-Damen treten auf Bantenberger Euphoriebremse

pn; 13. Dec 2015, 19:30 Uhr
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TVS-Damen treten auf Bantenberger Euphoriebremse

pn; 13. Dec 2015, 19:30 Uhr
Oberberg - Oberbantenberg kommt in Strombach unter die Räder - Nümbrecht zeigt sich torhungrig, spielt aber ohne Defensive. (AKTUALISIERT)
TV Strombach – TV Oberbantenberg 30:23 (19:5).


Spannung kam im oberbergischen Frauenderby nie auf. TVO-Trainer Eduard Debnar beschrieb die Situation nach der Partie recht treffend mit folgenden Worten: „Wir haben nahtlos an unsere 15 schwachen Minuten gegen Königsdorf angeknüpft und Strombach war einfach zwei Klassen besser.“ Dem konnte TVS-Coach Florian König nur zustimmen: „Das waren mit die besten 30 Minuten unter meiner Regie hier.“ Denn während Strombach sich im ersten Durchgang in einen wahren Rausch spielte, verzweifelte Oberbantenberg mit jedem weiteren Torwurf. Schwache fünf Treffer aus 22 Versuchen und bereits vier verworfene Siebenmeter hatte Debnar zur Pause notiert. Strombach lag zu diesem Zeitpunkt über 7:1 mit 19:5 schon uneinholbar in Front. „Meine taktischen Umstellungen sind allesamt verpufft und ich habe es nicht geschafft die Mädels mental auf Temperatur zu bekommen“, nahm Debnar eine Schuld auch auf sich.


Nach dem Seitenwechsel blieb es deutlich. Über 22:7 hielten die Gastgeberinnen bis zum 24:11 das Tempo hoch, ehe Debnar seine letzte Auszeit nahm. Endlich fruchteten die Ansagen, das lag allerdings auch daran, dass Strombach nun mehrere Gänge zurückschaltete und kräftig durchwechselte. „Danach haben wir die Konzentration verloren“, hatte König vor der Begegnung mit deutlich mehr Gegenwehr gerechnet, konnte mit dem etwas zu knapp ausgefallenen Ergebnis aber dennoch leben: „Natürlich ist es schade, dass wir nicht durchgezogen haben, aber insgesamt haben wir uns nach dem durchwachsenen Saisonstart mittlerweile gefangen.“ Auch Debnar zog sein Resümee der Hinserie: „Dieses Spiel war ein Spiegelbild der gesamten Hinrunde.“


Strombach: Lilla Halasz (7), Lena Steuck (5), Erika Lehel (5/3), Stefanie Bruss, Katalin Kleinhofer (je 3), Viktoria Schmitt, Lisa Kruse (je 2), Melanie Mylenbusch, Nadja Grau, Melanie Frackiewicz (je 1).


Oberbantenberg: Malina Alberts (8/5), Maria Eisenbach (6), Nicole Frackiewicz (3), Julia Kreter (2), Jessica Scheurer, Nora Landsberg, Pia Schmidt, Anna Bickenbach (je 1).



SSV Nümbrecht – Pulheimer SC 31:38 (16:21).

Tore am Fließband bekamen die Zuschauer zwischen den beiden Herrenderbys von den beiden Damenoberligisten aus Nümbrecht und Pulheim zu sehen. Schnell hatten sich die Teams von Daniel Funk und Uli Grotjan darauf verständigt, dass Offensive deutlich mehr Spaß macht als Defensive. Dabei ging auch Funk Plan nicht auf, die eher kleingewachsenen Gäste aus der zweiten Reihe werfen zu lassen. „Leider war dann trotzdem fast jeder Wurf ein Treffer“, kommentierte Funk den Torreigen. Nachdem Nümbrecht reagiert, deutlich früher attackierte, bekam nun die gegnerische Kreisläuferin zu viele Freiräume. „Sie waren gestern einfach besser“, sah Funk sein extrem junges Team - phasenweise standen fast nur A-Jugendliche auf der Fläche - das gesamte Spiel einem klaren Rückstand hinterherlaufen.

Nümbrecht: Denise Szakacs (10), Carina Hilger (7/5), Annalena Bauer (4), Lena Hage, Laura Harscheid (je 3), Alma Dauti (2), Kerstin Rothenpieler, Megan Sanin (je 1).
  


Ergebnisse und Tabelle
  
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