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Die 'weltbesten Filzschuhe' gab's vorm Dom

Red; 7. Dec 2015, 09:02 Uhr
Bilder: Nils Hühn (1,2,4, Galerie 1-12, 19-29), Oliver Müller (3. Galerie 13-18), Friederike Klein (5, Galerie 30 - 39) --- Die 'weltbesten Filzschuhe' gab es auf dem Weihnachtsmarkt vorm 'Oberberigschen Dom' bei den netten Frauen vom Handarbeitskreis der Evangelischen Kirche Bernberg zu kaufen.
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Die 'weltbesten Filzschuhe' gab's vorm Dom

Red; 7. Dec 2015, 09:02 Uhr
Oberberg - Kreisweit hatten am zweiten Adventswochenende die Weihnachtsmärkte geöffnet - In Gummersbach gab es Glühwein und Co. rund um die Evangelische Kirche - Verkaufsoffener Sonntag in Wipperfürth (AKTUALISIERT).
Der "Budenzauber" im Oberbergischen ging in die nächste Runde. Auch am zweiten Adventswochenende öffneten die Weihnachtsmärkte und Basare ihre Pforten und boten Dekorationen, Selbsgemachtes und natürlich Deftiges und Süßes jeder Art an. Oberberg-Aktuell fasst für Sie die Märkte des zweiten  Adventwochenendes zusammen.  

Weihnachtsmarkt in Gummersbach

„Es war mit Sicherheit die richtige Entscheidung, den Gummersbacher Weihnachtsmarkt um die Evangelische Kirche zu positionieren“, sagt Jürgen Marquardt, stellvertretender Bürgermeister. In den Ständen sind nun überwiegend Vereine aus der Umgebung anzutreffen. Diese persönliche Atmosphäre sei auch unter den Händlern spürbar. So gäbe es Kunsthandwerker, aber auch einen großen Teil von Ehrenamtlern.



Auf dem Kirchplatz vor dem Haupteingang des „Oberbergischen Doms“ sind vor allem Stände von kirchlichen Vereinen zu finden. So soll es bei dem Handarbeitskreis der Evangelischen Kirche Bernberg die „weltbesten Filzschuhe“ geben. Dessen Teilnehmerinnen treffen sich das ganze Jahr über zum Stricken, Nähen und Häkeln. Dabei ist die älteste Teilnehmerin sogar 92 Jahre alt. Auch in den übrigen Straßen der Altstadt reihen sich zahlreiche Buden aneinander. Neben viel Kunsthandwerk gibt es auch jede Menge für den Gaumen. Der Rotaract Club Oberberg verkauft beispielsweise 650 selbstgemachte Kuchenlollies und bei den Handballerinnen des TV Strombach kann man sich am 'Schoki-Likör' laben. Auch die Gänseparade wird bis Sonntagabend mehrmals täglich sattfinden, was Jung und Alt gleichermaßen erfreut.


Weihnachtsmarkt in Wipperfürth

Auch der Marktplatz in der Hansestadt Wipperfürth schmückte sich an diesem Wochenende sehr weihnachtlich. Ein Weihnachtsdorf in Holzhütten mit zahlreichen kulinarischen Leckereien lockte drei Tage lang die Besucher in den Ort. Überall roch es nach Zimt und Glühwein. Wer wollte, konnte sich seine eigene Kerze aus dem heissen Wachs ziehen und dabei hautnah erleben, wie mühsam aber auch interessant so eine Entstehung einer Weihnachtskerze sein kann. Der große, bunt geschmückte Weihnachtsbaum überragte alles und tauchte den Marktplatz in ein feierliches Licht.

Auch die Einzelhändler des Ortes öffneten ihre Tore und luden die Besucher, auch am Sonntag, zu einer ruhigen Weihnachts-Shoppingtour ein. Mit attraktiven Angeboten präsentierten Wipperfürther Geschäftsleute ihre Waren und mancher Kunde fand eine zusätzliche Weihnachtsüberraschung für seine Lieben. Beschaulich, klein und sehr gemütlich präsentierte sich das Weihnachtsdorf auf dem Marktplatz und die Darbietungen auf der kleinen Bühne sorgten für große Augen bei Groß und Klein. Das bunte Kinderkarussell war ein beliebtes Ziel der jüngsten Besucher, während Mama und Papa sich bei einem Glühwein stärken konnten. 


Wiehler Weihnachtsmarkt rund ums Rathaus

Bereits zum siebten Mal stand das Wiehler Rathaus im Mittelpunkt des Weihnachtsmarkts. Wo sonst die Verwaltungsmitarbeiter und der Bürgermeister arbeiten, wurden kreative und liebevoll gestaltete, kunsthandwerkliche Geschenkideen präsentiert. Auf dem Rathausvorplatz reihten sich die Holzbuden aneinander und neben frischgeräucherten Forellen gab es Flammlachs oder den traditionellen Hindelanger Bergkäse zu kaufen. Insgesamt 22 Räder Käse wurden von den Büttinghauser Bürgern verkauft. In den vergangenen kamen auf diese Weise 65.000 € für den guten Zweck zusammen.


[Gut besucht war der Wiehler Weihnachtsmarkt rund ums Rathaus.]

Im Park hinter der evangelischen Kirche gab es eine lebendige Krippe, ein Kinderkarussell und viele weitere kulinarische Köstlichkeiten. Die Wiehler Eishockeyspieler lockten mit Winter-Cocktails. Wer es klassisch mochte, konnte sich auch an der Feuerzangen-Bowle bedienen. Schätzungsweise 150 Liter des heißen Getränks wurden alleine aus dem Feuertopf an der Wiehl ausgeschenkt. Am Sonntagnachmittag schaute auch der Nikolaus auf dem Markt vorbei und hatte viele Überraschungen für die jungen Besucher dabei. Die Wiehler Geschäftsleute beteiligten sich zudem mit einem verkaufsoffenen Advents-Sonntag an den Feierlichkeiten.


Odenspieler Weihnacht

Der Duft von Weihnachten und nach Tannenbäumen liegt in der Luft. Weihnachtsbäume in allen Größen säumen die Wege. Wer selbst Hand anlegen möchte, kann ihn auch selber schlagen. An vielen verschiedenen Ständen in der großen Scheune finden die Besucher Handwerkliches aus vielfältigen Materialien, Weihnachtliches und Geschenke für jeden Geldbeutel. Zum Beispiel Schmuck bei Ulrike Hütten aus Hachenburg, die zum ersten Mal einen Stand hier hat. Oder Schönes aus Stoffen bei Beate Radomski aus Gummersbach. Wärmende Felle in allen Variationen gibt es bei Sebastian Menzel aus Nümbrecht und handgefertigte Krippen aller Art bei Kurt Schneider aus Morsbach. Imker Willi Nosbach aus Löffelsterz ist mit Bienenwachskerzen und Honig da. Außergewöhnlich sind die Oberwiehler Weihnachtsengel aus Bienenwachs. Er hat sie gegossen, Hanni Müller hat sie bemalt und Imker Wolfgang Müller aus Soelsiefen hat sie eingepackt. Der Erlös geht komplett an die Flüchtlingshilfe „Wiehl bleibt bunt“, erzählt Müller.



Draußen ließen sich die Besucher allerlei Kulinarisches schmecken und wärmten sich an den Feuertonnen. Neben der Scheune hat Lars Dissmann einen neuen Platz mit weihnachtlich geschmückten Hütten geschaffen, in denen Weihnachtssterne und weihnachtlich Dekoratives für draußen im Angebot ist. Zum Beispiel Feuertonnen in unterschiedlichsten Größen von Daniel Groß aus Wiehl, Sylvia Dick aus Nümbrecht und Björn Stöcker aus Waldbröl. Alte Schätzchen, vielerlei Schmuck, leckere Weihnachtsplätzchen und vieles mehr gibt es in den Räumen von Haus Odenspiel der Fuchsberger Jugendhilfe GmbH. Im „Oerspeler Backes“ von Klaus-Werner Jaeger lädt das Weihnachtscafé zum Verweilen bei Gewürz- und Apfel-Schmandkuchen mit Weihnachtsgewürzen ein, während nebenan die Evangelische Kirchengemeinde zur „Offenen Kirche im Advent“ mit verschiedenen Veranstaltungen einlädt. Wer an diesem Wochenende nicht nach Odenspiel fahren konnte, hat die Möglichkeit, am dritten und vierten Adventswochenende (jeweils von 11 bis 20 Uhr) vorbeizuschauen.
  
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