Archiv

Neue Brücke feierlich eingeweiht

uh; 9. Aug 2015, 14:56 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Burkhardt Hombach, Kerstin Tilly, der stellvertretende Bürgermeister Wilfried Bast und Willi Knüchel (v.l.).
ARCHIV

Neue Brücke feierlich eingeweiht

uh; 9. Aug 2015, 14:56 Uhr
Wiehl - Die neue Wiehlbrücke in Weiershagen ist für den Verkehr freigegeben worden - Dorfgemeinschaft ist stolz auf das Schmückstück.
Eine Spannbetonbrücke über die Wiehl verbindet seit Samstag wieder den Ort Weiershagen. Die Bewohner von sieben Häusern mussten während der Bauphase Umwege in Kauf nehmen, um nach Hause zu gelangen.  Grund zur Freude hatten alle Weiershagener, als die neue Brücke mit einem Fest eröffnet wurde. Willi Knüchel, 1. Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Weiershagen, ist stolz auf den Neubau und froh über die Unterstützung durch die Sparkasse Wiehl, die Volksbank Wiehl und die Erzquellbrauerei Bielstein.



[Der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Willi Knüchel.]

Mit dem Durchtrennen des Bandes durch Bauunternehmer Burkhardt Hombach, Architektin Kerstin Tilly und dem stellvertretenden Bürgermeister Wilfried Bast wurde die Brücke offiziell übergeben.  Die frühere wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Durch das Jahrhundert-hochwasser 2001 war jedoch der Mittelpfeiler weggebrochen. Eine provisorisch eingebaute Stütze erwies sich für mehrere Jahre als Übergangslösung, war allerdings auf Dauer nicht geeignet. Eine Restaurierung des alten Bauwerks kam nicht in Frage, die Entscheidung zum Bau einer neuen Spannbetonbrücke  - ohne Mittepfeiler - war die richtige Lösung. Die Baukosten lagen bei insgesamt 470.000 €, die Bauzeit betrug sechs Monate.  Planung und Baubegleitung erfolgten durch das Ingenieurbüro Lang & Stranzenbach in Wiehl, mit den Arbeiten wurde die Firma Klaus Hombach Hoch- und Tiefbau GmbH aus Gummersbach beauftragt.



„Das ist ein echtes Schmuckstück“, betonte Kerstin Tilly mit Blick auf die 4,50 Meter breite Brücke mit einer Belastbarkeit von 40 Tonnen. Der Baubeginn im vergangenen Jahr musste um sechs Wochen verschoben werden, weil eine Wasseramsel unter der Brücke ein Nest gebaut hatte. Diese bedrohte Art der Singvögel ist eng an das Leben entlang von Flüssen gebunden. So wurde also gewartet, bis die jungen Amseln flügge waren und dann erst wurde mit dem Neubau begonnen. Jetzt ist wieder ein Nistkasten angebracht, in dem auch eine Wasseramsel brütet.

WERBUNG