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„Damit Nico nicht ans Haus gefesselt ist“

Red; 21. Jul 2015, 15:13 Uhr
Bilder: privat --- Nico und seine Familie träumen von einem neuen Auto, mit dem sie gemeinsam 'auf Tour' gehen können.
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„Damit Nico nicht ans Haus gefesselt ist“

Red; 21. Jul 2015, 15:13 Uhr
Nümbrecht – Nico (15) leidet an Muskelschwund und ist auf einen Rollstuhl angewiesen – Damit er weiter an Familienaktivitäten teilnehmen kann, braucht die Familie einen Bus mit Rampe – Unterstützung über Crowdfunding der Volksbank möglich.
Nach seiner Geburt verlief alles ganz normal, doch dann lernte Nico laufen – und wenn er stürzte, fing er sich nicht mit den Armen ab, sondern fiel einfach um und kam alleine kaum mehr auf die Beine. Untersuchungen ließen den anfänglichen Verdacht schnell zur Gewissheit werden. Nico leidet an Muskeldystrophie, einer genetischen Veränderung, bei der sich die Muskeln langsam aber unaufhaltsam in Fettgewebe umwandeln (im Volksmund auch Muskelschwund genannt). Wie alt Nico wird, ist ungewiss.


[Alleine in den alten Bus der Familie zu kommen, ist für Nico unmöglich.]

Heute ist Nico 15 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Nümbrecht. Seit seinem neunten Lebensjahr ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Mittlerweile sitz der Junge in einem Elektrorollstuhl, kann nur noch den Kopf und seine Finger bewegen. „Trotzdem ist er ein lebensfroher, freundlicher und fröhlicher junger Mann. Er genießt die Zeit mit seinen guten Freunden, die ihn regelmäßig besuchen. Fußball und Computer sind seine Leidenschaft. Seine Eltern und Geschwister kümmern sich rührend um ihn und sorgen dafür, dass es ihm an Nichts fehlt“, berichtet Bettina Hühn, Initiatorin des Projekts „Hilfe für Nick & Co.- Helfende Hände Oberberg" und Geschäftsführerin der Ursula-Barth-Stiftung. Im Rahmen des Projekts „Helfende Hände Oberberg“, das kranke Kinder und ihre Familien unterstützt und Teil Stiftung ist, hat sie sich Nico und seiner Familie angenommen.


Gemeinsam und mit der Hilfe von vielen „helfenden Händen“ soll nun auch das momentan dringendste Problem der Familie angepackt werden: Die Anschaffung eines neuen Busses, in den auch der große Rollstuhl, auf den Nico angewiesen ist, über eine Rampe geschoben werden kann. „Der alte Bus der Familie droht, auseinanderzubrechen. Und ohne eine Rampe ist das Hinein- und Hinausheben von Nico eh nicht mehr zu leisten. Damit Nico in Zukunft nicht an das Haus gefesselt ist, muss ein neuer Bus her“, erklärt Hühn. „Dieser Bus würde für unsere Familie ein großes Stück Freiheit bedeuten. Wir könnten alle zusammen losfahren, mit E-Rolli und allen Kindern“, ergänzt Nicos Mutter. Bislang wird der Rollstuhl in einem extra Anhänger mitgenommen. Das Hinein- und Hinausheben von Nico ist nicht nur für den Jungen selbst eine enorme Belastung, sondern auch für die Eltern. Die Rampe würde hier wertvolle Abhilfe leisten. „Nico träumt schon von dem neuen Bus“, so seine Mutter.


[Nico träumt schon von dem neuen Auto, das es ihm ermöglicht, unbeschwert an Familienausflügen teilzunehmen, erzählte seine Mutter.]

Trotz eines günstigen Angebots des Autohauses Halstenbach in Wiehl-Bomig und der Zusage von Spenden seitens verschiedener Unternehmen und Stiftungen verbleiben immer noch 10.000 €. Geld, das die Familie alleine nicht aufbringen kann. „Und auch ich brauche da jede Hilfe die ich kriegen kann, denn diese Summe zu stemmen, ist schon ein großer Schuh“, so Hühn.
  
Jeder, der Nico und seine Familie unterstützen möchte, hat dazu ab sofort auf der Crowdfunding-Plattform der Volksbank Oberberg die Gelegenheit. Getreu dem Motto „Viele schaffen mehr“ werden hier Unterstützer und Spender für das Projekt gesucht, sodass es gemeinsam geschultert werden kann. Zur Plattform geht es hier.
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