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„Lasst die Roboter tanzen“

lt; 11. Jun 2015, 10:55 Uhr
Bilder: Fenja Jansen/ zdi --- Die landesweit jüngsten Teilnehmerinnen kommen aus Nümbrecht: das Team der Grundschule Grötzenberg.
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„Lasst die Roboter tanzen“

lt; 11. Jun 2015, 10:55 Uhr
Oberberg – Gestern fand die Regionalausscheidung des zdi-Roboterwettbewerbs in der Halle 32 in Gummersbach statt – In der Kategorie „Robot-Performance“ treten acht Mädchenteams an, Sieger wurden die Supergirls vom Lindengymnasium (AKTUALISIERT).
Von Lara Tonn

Acht oberbergische Schülerteams trafen gestern beim Regionalwettbewerb des diesjährigen zdi-Roboterwettbewerbs in der Kategorie „Robot-Performance“ in der Halle 32 aufeinander. Rund um das Thema „Nachhaltige Nahrungsmittelproduktion“ gestalteten die zehn- bis 16-jährigen Schülerinnen eine eigene kleine Bühne, auf der sie ihre selbstprogrammierten Lego-Roboter tanzen lassen. Bei der Bewertung spielten dann auch die Idee der erzählten Geschichte, die Choreographie und die Gestaltung eine wichtige Rolle.


[Ihre Kreationen haben die Mädchen aus Lego-Mindstorm Roboterbausätzen zusammengesetzt.]

Besonders groß war die Aufregung bei den Mädchen der Gemeinschafts- grundschule Grötzenberg aus Nümbrecht, denn sie waren das einzige Grundschulteam, welches in ganz Nordrhein-Westfalen beim Wettbewerb antritt. Verstecken mussten sich die Jüngsten mit ihren Robotern aber nicht und auch Schulleiterin Monika Westendorf und Teamleiterin Ulrike Biere-Zaeffer, die die Nachwuchs-Programmiererinnen vor Ort anfeuerten, waren stolz auf ihr Team.


Das Team WWG vom Bergneustädter Wüllenweber Gymnasium schickte einen Traktor-Roboter ins Rennen, der Heuballen erntete und sie zum Markt brachte. Auch hinter dem fleißigen Milchmann verbarg sich ein Lego-Roboter. Seit den vergangenen Osterferien arbeiteten die Mädchen mit Unterstützung ihrer Lehrerin Nadine Klein an dem Projekt – nach dem regulären Unterricht. Trotz dieser Fleißarbeit gingen die Gymnasiastinnen ob der starken Konkurrenz nicht von einem Sieg aus. „Aber dabei sein ist alles“, erklärte Selina Schröder treffend.


[Dem Team WWG aus Bergneustadt geht es nicht in erster Linie um den Sieg, sondern um den Spaß und die Herausforderung.]

Die Begrüßung der Teams übernahm Kerstin von Scheidt vom zdi-Zentrum Oberberg. Danach wurde es ernst: Der Coach durfte vor der Performance keine Programmierung mehr vornehmen und bei Verstößen gab es eine Ermahnung, nach mehreren Punktabzüge. „Glücklicherweise kam es in den bisherigen Wettbewerben nie dazu. Alle haben sich vorbildlich verhalten“, ging von Scheidt davon aus, dass alle Teams auch dieses Mal fair bleiben. Nach dem finalen Sensoren-Check war es dann soweit und die Schülerinnen konnten ihre Roboter-Kreationen auf der Bühne tanzen lassen.

Für das Finale am 20. Juni in Müllheim an der Ruhr qualifizierten sich die beiden erst- und zweitplatzierten Teams aus Gummersbach und Marienheide.


[Die Supergirls vom Städtischen Lindengymnasium in Gummersbach holten sich den Sieg. Es gratulierten Kerstin von Scheidt, zdi Oberberg, und Landrat Hagen Jobi.]

Ergebnis:

1. Gummersbach, Städt. Lindengymnasium Gummersbach, Team Supergirls
2. Marienheide, Gesamtschule Marienheide, Team Roboholics
3. Bergneustadt, Wüllenweber Gymnasium, Team WWG
4. Waldbröl, Gesamtschule Waldbröl, Team Robonauten
5. Wiehl, Dietrich Bonhoeffer Gymnasium, Team Möp – Die Bio-Ernährungsberaterinnen
6. Radevormwald, Städt. Realschule Radevormwald, Team The Roboter Ladies
7. Wipperfürth, St. Angela Wipperfürth, Team RoboGang
8. Nümbrecht, Gemeinschaftsgrundschule Grötzenberg, Team Roberta Girls
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