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Waldbröl pass op, Kamelle und Strüssjer fliegen

fk; 8. Feb 2015, 19:55 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Kamelle, Strüssjer, Bützchen und jede Menge Spaß beim Waldbröler Umzug.
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Waldbröl pass op, Kamelle und Strüssjer fliegen

fk; 8. Feb 2015, 19:55 Uhr
Waldbröl – „D‘r Zoch kütt“ schallte es am Sonntagnachmittag durch die Waldbröler Innenstadt – Bei strahlendem Sonnenschein regnete es Kamelle und Strüssjer auf die Narren am Straßenrand.
Von Friederike Klein

Rechtzeitig zum Start um 14:11 Uhr verzogen sich die Wolken und über dem 5. Waldbröler Karnevalszug strahlte die Sonne. Rund 5.000 närrische Waldbröler und Oberberger säumten den Zugweg und jubelten den rund 40 Mottowagen und Fußtruppen zu. Diese ließen sich nicht lumpen und unzählige Kamelle regneten auf die Zuschauer herab, die ihre Tüten und Taschen weit aufhielten.


[Immer mit dabei auch die Helfer vom DRK.]

Jetzt kann man in Waldbröl von Tradition sprechen. Der Karnevalszug der Waldbröler Karnevals-Gesellschaft wird mehr und mehr zu einem Anziehungspunkt in Oberbergs Süden zur Karnevalszeit. Getreu dem Motto „Mit Frohsinn, Spaß und Heiterkeit feiern wir die 5. Jahreszeit“ strahlte das Kinderprinzenpaar Prinz Robin I. aus dem Hause Folta und Prinzessin Jo Marie I. aus dem Hause Fuchs vom Prinzenwagen mit der Sonne um die Wette.



Ihnen zu Füßen warf auch Bürgermeister Peter Koester mit sichtlicher Freude Kamelle unter das Volk. Besonders schön: Auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder viele Kindergärten, Schulen, Vereine, Banken und ortsansässige Firmen mit viel Kreativität am jecken Umzug.

„Im Himmel ist was los“ hatten sich die AWO-Gruppen mit Fliegern, Sonnen, Sternen, Heißluftballons und Schmetterlingen auf die Fahne geschrieben. Viel Qualm erzeugten die Karnevalsfreunde Wilkenroth getreu ihrem Motto „Feuer und Flamme, mer stonn zesamme“. Eine ganze Herde Kühe hatte die Fleischerei Gitta Mettner losgelassen, während der Schwimmverein Waldbröl prognostizierte, dass Enten schwimmen können, aber Waldbröler nicht.


[Das Kinderprinzenpaar strahlte mit der Sonne um die Wette.]

Im Gegensatz zum großen Rosenmontagszug in Köln hatten sich die Dörper Fründe nicht verschrecken lassen. Mit „No Pegida – no IS, we make LOVE un keene Driss!“ zogen sie als Hippies mit „Dörper Fründe wollen Spaß und geben mächtig G(r)as“ durch die Straßen. Es folgten Barbies, Weltmeister, schräge Vögel, Grusel, Horror und Halloween, das erste Schönenbacher Prinzenpaar, die Karnevalisten aus den Nachbargemeinden, sowie die örtliche Musikschule und Musikvereine.

Zum zweiten Mal stand zum Abschluss des Treibens die Prämierung der schönsten und kreativsten Zug-Gruppen an. Prämiert wurden die Wiedenhof-Grundschule mit dem Motto „Wir sind Weltmeister! Wiedenhof Alaaf“. An Weiberfastnacht werden 200 Butterbrotdosen gefüllt mit Radiergummi, Bleistift und Traubenzucker - gestiftet von Aggerenergie - an die Schüler verteilt. Einen Gutschein in Höhe von 150 Euro erhielten die Barbies vom SV Schönenbach, gestiftet vom Rewe-Markt am Marktplatz, und einen 150 Euro-Gutschein vom Hammer-Markt sahnte die Samba-Gruppe aus Windeck-Herchen ab.
  
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