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Mailand oder Gummersbach - Hauptsache Poldi

db; 11. Jan 2015, 22:31 Uhr
Bilder: Oliver Müller, Michael Gauger Galerie (31-60).
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Mailand oder Gummersbach - Hauptsache Poldi

db; 11. Jan 2015, 22:31 Uhr
Gummersbach - Lukas Podolski kam extra aus Italien eingeflogen, um beim Sparhandy-Cup zugunsten seiner Stiftung mit anderen Prominenten zu kicken – Erlös von 120.000 € für Kinder und Jugendliche.
Von Daniel Beer

Mittags noch vor 37.000 Zuschauern im Giuseppe-Meazza-Stadion, wo er bei seinem ersten Heimspiel für Inter Mailand einen Treffer beim 3:1-Sieg gegen Genua vorbereitete, und nur Stunden später am Abend stand er erneut auf dem Fußballplatz – in der SCHWALBE arena in Gummersbach. Weltmeister Lukas Podolski hatte sich extra ins Flugzeug gesetzt, um diesmal selbst vor Ort beim Sparhandy-Cup sein zu können. Dort kickte er zusammen mit vielen anderen Prominenten für den guten Zweck. Das von Veranstalter Markus Krampe zum zweiten Mal organisierte Fußballturnier spülte 120.000 € in die Kassen der Lukas Podolski Stiftung und des Netzwerks Human Help. Beide Projekte setzen sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein.




[Prinz Poldi hatte sichtlich Spaß und nahm sich nach dem Spiel noch Zeit für viele Fotos und Autogramme.]

Reiner Calmund, der als Pate mit seiner Promiauswahl gegen die von Lukas Podolski antrat, erklärte das Engagement des Fußballers in seiner unnachahmlichen Art. „Der Poldi quatsch nit nur, der macht auch“, so der XXL-Manager. „Die Gewinner sind heute die Kinder.“ Team Calli wurde auf der Bank von Trainer Christoph Daum betreut. Und auch sonst hatten sich viele bekannte Gesichter aus Fernsehen, Musik und Sport auf den Weg nach Gummersbach gemacht. Ein solches Blitzlichtgewitter samt rotem Teppich gibt es im Oberbergischen eher selten.


[Auftritte unter anderem vom König von Mallorca Jürgen Drews, Mickie Krause (Bild), DJ Ötzi und Jürgen Milski rundeten das Programm ab.] 

Da war zum Beispiel Daniela Katzenberger in rosa Turnschuhen, die erst kürzlich in einem Interview verkündete: „Mit Doppel-D kann man keinen Sport treiben.“ Sie streifte sich trotzdem gemeinsam mit Freund Lucas Cordalis ein Trikot über. Obwohl lautstark von den Zuschauern gefordert, trat die „Katze“ aber nur kurz gegen den Ball. Dafür war Profiboxer Arthur Abraham besonders motiviert und machte für Team Poldi gleich drei Tore und war damit Torjäger Nummer eins der Promis. Die Box-Kollegen Felix Sturm und Susi Kentikian konnten da nicht ganz mithalten.

Neben Podolski waren mit FC-Legende Dirk Lottner, Falko Götz, Carsten Ramelow und Ivan Klasnić noch weiterte ehemalige und aktive Profifußballer mit dabei. Und nicht zu vergessen: Torwart Tim Wiese, der trotz seiner inzwischen dank Bodybuilding stattlichen Figur den einen oder anderen Ball durchließ. Einmal im direkten Elfmeterduell mit Partysänger Mickie Krause, der schon im vergangenen Jahr mit seinen Paraden für Stimmung sorgte. So auch diesmal, auch wenn er wegen einer Rippenprellung, die er sich im Skiurlaub zugezogen hatte, nicht über die volle Distanz gehen konnte. Mit dabei auch Schlagersänger Norman Langen und Mark Foster, der mit seinem Hit „Au revoir“ bei vielen für einen Ohrwurm gesorgt hat.


[Markus Krampe (rechts) im Duell mit Sänger Haddaway  („What Is Love”), beobachtet von Lukas Podolski.]

Aus Film und Fernsehen spielten unter anderem Moderator Elton und Schauspieler Tom Beck mit. Comedian Matze Knop analysierte die Partie als Franz Beckenbauer. Auf ungewohntem Terrain bewegten sich die Eishockeyspieler John Tripp und Alexander Weiß.  Das Promispiel gewann übrigens die Mannschaft von Lukas Podolski mit 10:7, obwohl sich der Nationalspieler selbst offensichtlich zurückhielt. Nur einmal traf er – mit dem Kopf. Morgen geht es für ihn dann wieder zurück in Richtung Italien.
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