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Gummigeruch lag in der Luft

mg; 21. Jul 2014, 18:45 Uhr
Bilder: Michael Gauger, Dominic Gauger (Galerie 26-41), Fred Tiebe (Galerie 42-44) -- Zum 13. Mal trafen sich die Besten der Besten um auf dem Flugplatz an der Grenze zum Märkischen Kreis auf Bestzeitenjagd zu gehen.
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Gummigeruch lag in der Luft

mg; 21. Jul 2014, 18:45 Uhr
Marienheide - Als erstem Fahrer gelingt Dirk Schäfertöns beim Flugplatzslalom der Renngemeinschaft Oberberg der dritte Gesamtsieg in Folge - 110 Starter gingen beim beliebten Rennspektakel auf die Jagd nach der besten Zeit.
Von Michael Gauger

Zum 13. Mal traf sich am vergangenen Sonntag die Elite des Slalomsports auf dem Regionalflugplatz in Meinerzhagen, der erneut als Austragungsort auserkoren war. Da der Deutsche Motorsportbund der Veranstaltung im Vorfeld das Prädikat „Lauf zur Deutschen Slalommeisterschaft“ zugesprochen hatte,  setzte sich das hochkarätige Teilnehmerfeld aus Fahrern vieler Bundesländer zusammen.


[Bei abtrocknender Strecke wurden schnell die Reifen getauscht.]

Bereits seit Wochen waren die Startplätze zum „13. RGO Flugplatzslalom Meinerzhagen“ ausgebucht. Weit über 1.000 Fans wohnten erneut einer spannenden Hatz auf die beste Zeit durch den Pylonen-Parcours bei. 110 Fahrer, mehr ließ das Reglement nicht zu, waren am Start, wobei einige Fahrzeuge im Wechsel von zwei oder drei Fahrern bewegt wurden. Auf dem 2.760 Meter langen, mit zwei Wendepunkten, Toren und Pylonengassen gespickten Kurs, war stets die Suche nach den idealen Brems- und Beschleunigungspunkten in den geforderten zwei Läufen pro Pilot vorrangig.  Auch das Wetter spielte, entgegen einiger Vorhersagen und dem Regen am frühen Morgen, an diesem Tag mit. So konnten die Fahrer der ersten von insgesamt sechs Startgruppen bereits am frühen Morgen wieder von Regenreifen auf die Profillosen wechseln.  



Fahrzeuge von 15 verschiedenen Herstellern nahmen an diesem Tag die Start- und Landebahn unter die Räder, wobei die Marke BMW mit 38 Fahrern die stärkste Präsenz hatte. Dicht gefolgt von 26 Opel-Piloten und 20 Startern der Marke Volkswagen. In drei Wertungsgruppen (G, F und H), je nach Modifikationslevel des Fahrzeugs, teilte sich das Starterfeld auf.  Die Gruppe G bilden hierbei jene Fahrzeuge, die vom Reglement her, mit Ausnahme des Fahrwerks, nicht getunt werden dürfen. Neben mehreren 3er BMWs, waren hier auch Vertreter der Marke Mazda zu sehen. Diese Fahrer eröffneten gegen 8:30 Uhr den Renntag.

Anschließend wurden die Fahrer der Gruppe F an den Start gebeten. In dieser Kategorie sind einige Verbesserungen an Motor und Fahrwerk erlaubt. Die Spitzengruppe in Bezug auf Leistung  und Geschwindigkeit bietet die Gruppe H. Dies zeigten auch die späteren Auswertungen, bei denen Spitzengeschwindigkeiten von fast 160 Stundenkilometern erzielt wurden. Beliebte Fahrzeuge dieser Gruppe sind das Opel Kadett C-Coupe und der BMW M3, die so verändert werden dürfen, dass Leistungen bis zu 500 PS möglich sind. Man kann sie getrost als reinrassige Rennfahrzeuge bezeichnen.


[Die Wendemarken mussten möglichst schnell und sauber umrundet werden.]

Beide Wertungsläufe wurden später zusammengezählt. Tor- oder Pylonenfehler galt es generell zu vermeiden, da beides mit sehr deutlichen Strafzeiten geahndet wurde und eine gute Platzierung so schnell zunichtemachen konnte. Zum Rahmenprogramm abseits der Strecke zählte die Möglichkeit eines Besuchs im Fahrerlager, eine Ausstellung von diversen Fahrzeugen der RG Oberberg oder die Verlosung von Mitfahrten im Renntaxi, die kurzfristig stattfanden. Für die Jüngsten war mit Hüpfburg und Rennsimulator ebenfalls für Beschäftigung gesorgt.  

Knapp konnte sich beim diesjährigen Wettbewerb erneut der Detmolder Dirk Schäfertöns (Opel Gerent Kadett-C 8V) mit einer Gesamtzeit von 2:59,27 Minuten den Tagesieg und das Triple holen, sowie seine Vorjahreszeit noch leicht verbessern. Den zweiten Platz sicherte sich mit 3:01,37 Minuten André Jeuschede (BMW M3) aus Herdecke vor Patrick Orth (BMW 320 is) aus Bergweiler, der lediglich 48 Hunderstelsekunden langsamer war..

Die Ergebnisse zum Renntag gibt es HIER.
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