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Classic Rock-Show begeistert tausende Genesis-Fans

js; 28. Jun 2014, 07:54 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Alte Genesis-Hits mit klassischen Elementen präsentierten Ray Wilson und das Berlin Symphony Ensemble.
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Classic Rock-Show begeistert tausende Genesis-Fans

js; 28. Jun 2014, 07:54 Uhr
Gummersbach - „GENESIS Classic“ hieß es gestern beim 15. Open-Air auf dem Lindenplatz – Die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt und AggerEnergie haben mit dem ehemaligen Genesis-Sänger Ray Wilson und „Die Soulband“ für einen stimmungsvollen Abend gesorgt (AKTUALISIERT).
Die inzwischen 15. Auflage des Lindenplatz Open-Air hatte es gestern Abend in sich. Mit der Verpflichtung von Ray Wilson sorgten die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt und die AggerEnergie wieder einmal für ein musikalisches Highlight im Oberbergischen. Tausende Besucher strömten in die Fußgängerzone, um den Ex-Genesis-Sänger live zu erleben und zu bekannten Hits der britischen Band abzurocken.
  

[Ray Wilson war von 1997 bis 1999 Sänger der britischen Rockgruppe Genesis.]


Ende der Neunziger als Ersatz für Phil Collins engagiert, präsentierte der Schotte gestern Abend sein Projekt „GENESIS Classic“. Mit Band und dem Berliner Symphony Ensemble ersetzt er die typischen Keyboard-Sequenzen durch Streicher-Arrangements und beflügelt bekannte Hits mit neuen Impulsen. Die Idee kam gut an, das Gummersbacher Publikum war sofort Feuer und Flamme. Nachdem man sich mit „Turn it on again“ und That's all“ eingeschunkelt hatte, sang man bei Phil Collins' „Another day in paradise“ schon kräftig mit. Wilson dankte es mit einem kleinen Scherz. Schon als kleiner Junge habe er zu seiner Mutter gesagt: „One day I have to go to Gummersbach“.
  
Obwohl er vermutlich nicht von klein auf geplant hat nach Gummersbach zu kommen, fühlte er sich gestern sichtlich wohl in der Kreisstadt. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht gab er Klassiker aus dem Genesis-Repertoire, aber auch aus Soloprojekten der einzelnen Musiker zum Besten. „Carpet crawlers“ und „Invisible touch“ wurden besonders euphorisch beklatscht. Mit „Another cup of coffee“ von Mike Rutherford und Peter Gabriels „Solsburry Hill“ zollte er den ehemaligen Bandkollegen Tribut. Während seines zweistündigen Auftritts überzeugte Wilson mit vollem Einsatz und markanter Stimme. Die Zuschauer dankten ihm mit tosendem Applaus, stimmlichem Einsatz und vor allem mit freudestrahlenden Gesichtern.


["Die Soulband" aus Oberberg bildete den Auftakt der Veranstaltung.]


Auch mit dem Engagement von „Die Soulband“ hatten die Veranstalter alles richtig gemacht. Die Lokalmatadore heizten die Stimmung an und legten den Grundstein für einen rundum gelungenen Abend. Hatte es vor Veranstaltungsbeginn noch geregnet, zeigte sich der Wettergott dann doch gnädig. Als „Die Soulband“ die Bühne betrat, klarte der Himmel auf. Die neunköpfige Kombo legte sofort richtig los und hauchte alten Soul- und Blues-Nummern neues Leben ein. Der Lindenplatz und die angrenzende Kaiserstraße füllten sich schnell mit immer mehr Musikbegeisterten, die bei „Mustang Sally“, „Unchain my heart“ und „Sweet home Chicago“ in Stimmung kamen.


Zwei Stunden lang präsentierte die Band ein stimmiges Programm, das in allen Bereichen überzeugte. Die Musiker, die sich für „Nights in white satin“ von Querflötistin Sarah Dietrich unterstützen ließen, legten den Klangteppich für die Stimmgewalt ihrer drei Sänger. Ralf Korn, Ernie Wirth und Yvonne Pflaumbaum rissen die Menge mit. „Respect“, „Proud Mary“ oder „Up where we belong“ wurden mit rauchig tiefer Stimme, aber dennoch mit viel Soul und Gefühl, vorgetragen.


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