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Scheune brennt im Wohngebiet nieder

ch; 6. May 2014, 15:34 Uhr
Bilder: Christian Melzer und Michael Kleinjung --- Angrenzende Häuser mussten in der Nacht vor den Flammen geschützt werden. Ein Scheune brannte jedoch völlig nieder.
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Scheune brennt im Wohngebiet nieder

ch; 6. May 2014, 15:34 Uhr
Wiehl – Meterhoch schlugen die Flammen in der Nacht aus einer Scheune in Drabenderhöhe – Beherztes Eingreifen der Feuerwehr verhindert Brandübergriff auf Nachbarhäuser - Ursache war ein technischer Defekt (AKTUALISIERT).
Lautes Knistern und Knacken schreckte Sonntagnacht viele Anwohner in Drabenderhöhe aus dem Schlaf. Um 2:05 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Kreisleitstelle ein, die im Anschluss die Wehren aus Bielstein-Weiershagen und Drabenderhöhe alarmierte. Noch auf deren Anfahrt wurden zudem die Einheit aus Wiehl sowie die Atemschutzüberwachung nachgeordert, da immer mehr besorgte Anwohner das Feuer meldeten.

[Ein Raub der Flammen wurde die Scheune inklusive der dort abgestellten Autos.]

Tatsächlich wies den anrückenden Kräften der Flammenschein den Weg ins Dahler Feld. In der dortigen, engen Bebauung brannte eine 7x15 Meter große Scheune lichterloh.  So drohte die enorme Hitzeentwicklung auch direkt angrenzende Gebäude in Brand zu setzen. Daher entschied Einsatzleiter Andre Denni, zunächst eine Riegelstellung aufzubauen. Bei dieser wird eine Wasserwand zwischen dem Brandobjekt und Nachbargebäuden aufgebaut, die verhindern soll, dass sich die Flammen ausbreiten können. Über zwei große B-Rohre und vier C-Strahlrohre brachten die 50 angerückten Feuerwehrleute die Flammen schnell unter Kontrolle. Bereits nach einer halben Stunde war das Feuer soweit bekämpft, dass die Gefahr der weiteren Brandausbreitung gebannt war. Dennoch dauerte es bis fast 5:30 Uhr heute Morgen, bis die Einsatzleitung „Feuer aus“ vermelden konnte. Im Einsatzleitwagen aus Bielstein koordinierte die Feuerwehreinsatzleitung gemeinsam mit der Informations- und Kommunikationsgruppe die Abläufe vor Ort.

Trotz des schnellen und tatkräftigen Einsatzes konnten die Feuerwehrleute nicht verhindern, dass mehrere in der Scheune abgestellten Autos und Roller sowie Gartengeräte völlig verbrannten. Zwei Gasflaschen konnten indes im späteren Verlauf gesichert und in einem angrenzenden Pool versenkt werden, sodass eine mögliche Explosionsgefahr gebannt war. Mittels Bauzäune wurde das einsturzgefährdete Objekt abgesperrt. Verletzte gab es glücklicherweise keine zu beklagen.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Brand durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. Wahrscheinlich war ein Stromkabel von einem Tier angenagt worden, weshalb es zu einem Kurzschluss kam. Der enstandene Schaden beläuft sich auf rund 80.000 €.

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