Nümbrecht - In Gaderoth wurde eine rund 400 Quadratmeter große aufgeforstete Waldfläche ein Raub der Flammen - 30 Feuerwehrleute hatten den Brand schnell unter Kontrolle.

Von Nils Hühn

Um 13:15 Uhr klingelte das Telefon von Günter Fragel und seine Schwiegertochter fragte ihn, ob er wissen würde, warum es in ihrer Waldparzelle oberhalb von Gaderoth eine so starke Rauchentwicklung geben würde. Da es erst vor rund vier Jahren einen kleinen Waldbrand gab, nachdem Jugendliche ein Lagerfeuer unbeaufsichtigt gelassen hatten, rief Günter Fragel sofort die Feuerwehr. Dies war die richtige Entscheidung, denn es brannte tatsächlich in dem Waldstück und die Flammen hatten sich auf dem ausgetrockneten Waldboden schnell ausgebreitet.

Der „Bröltalzug“, bestehend aus den Löschgruppen Bierenbachtal und Winterborn, rückte umgehend aus und wurde von dem Nümbrechter Löschfahrzeug unterstützt. Insgesamt 30 Feuerwehrleute gingen unter der Führung von Gemeindebrand-inspektor Udo Müller den Flammen zu Leibe. Schnell war der Brand unter Kontrolle und alle Glutnester wurden abgelöscht. Erst im Winter hatten die Besitzer die Fläche gerodet und neu aufgeforstet. Nun fielen etwa 400 Quadratmeter des Waldes den Flammen zum Opfer. Die Polizei konnte nicht feststellen, wie es zu dem Brand kam. Spaziergänger sollten derzeit nicht achtlos ihre Zigaretten entsorgen und auch Müll nicht im Wald liegen lassen. Der Deutsche Wetterdienst hat für den Oberbergischen Kreis inzwischen die Waldbrandgefahrstufe 3 ausgerufen: mittlere Waldbrandgefahr.