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Kühlmittel trat im Supermarkt aus

ch; 12. Jun 2013, 18:40 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Großeinsatz heute Nachmitag im 'Kaufpark' auf dem Rodt.
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Kühlmittel trat im Supermarkt aus

ch; 12. Jun 2013, 18:40 Uhr
Marienheide – Ein vermeintliches Feuer auf dem Rodt entwickelte sich am Nachmittag zu einem Gefahrgut-Einsatz für die Feuerwehren der Gemeinde Marienheide und dem Oberbergischen Messzug.
Einen merkwürdigen Nebel bemerkten Kunden des Kaufparks heute Nachmittag im Getränkemarkt auf dem Rodt in Marienheide. Mitarbeiter evakuierten sofort den Einkaufsladen und alarmierten die Feuerwehr, die aufgrund der Tageszeit mit allen Einheiten der Gemeinde ausrückte. „Ursprünglich war von einer unklaren Rauchentwicklung die Rede, weswegen wir von einem Feuer ausgehen mussten“, berichtete Einsatzleiter Frank Hartkopf.

[Nur unter Atemschutz konnten die Einkaufsräume betreten werden.]

Doch als der erste Trupp unter Atemschutz in den Laden vor drang, stellte sich schnell heraus, dass es keineswegs brannte. „Der Nebel waberte über den Boden und war gut erkennbar“, stellte der Heier Wehrchef klar, dass es kein Brand war, der in dem Markt wütete. Als Ausgangsort für die Rauchentwicklung wurde ein Technikraum ausgemacht, in dem die Aggregate für die Kühltheken betrieben werden. „Wahrscheinlich aufgrund von Materialermüdung war aus einer der Leitungen Gas entwichen“, so Hartkopf.

Dabei handelte es sich um ein Sauerstoff-verdrängendes Gemisch, was für Menschen ohne Atemschutz lebensgefährlich werden kann. Während die Wehrmänner die Leckage notdürftig abgedichtet wurde, rückte draußen der Messzug Oberberg mit Fahrzeugen aus Brunohl und Remshagen an.
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Dieser verfügt über spezielle Messgeräte, mit denen im Anschluss überprüft wurde, wie weit sich das Gas schon ausbereitet hatte. Über Gebläse wurden die Einkaufsräume belüftet. Ebenfalls vor Ort war die Lebensmittelkontrolle des Kreises, die gemeinsam mit der Marktleitung besprach, welche Nahrungsmittel möglicherweise nun entsorgt werden müssen. Nach gut zweieinhalb Stunden war der Einsatz für die 55 Kräfte beendet. Auch dank des schnellen Eingreifens der Mitarbeiter gab es keine Verletzte zu beklagen. Während des Einsatzes war der Supermarkt weiträumig abgesperrt, sodass es auch zu entsprechenden Behinderungen auf der angrenzenden Bundesstraße kam.  

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