Archiv

'Das Brasilien des Bergischen Landes'

uh; 28. Jan 2013, 10:03 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
ARCHIV

'Das Brasilien des Bergischen Landes'

uh; 28. Jan 2013, 10:03 Uhr
Wipperfürth - Auf der Prunksitzung der Narrenzunft Neye sorgten prominente Gäste binnen kürzester Zeit für perfekte Karnevalsatmosphäre.
Von Ursula Hütt

Pünktlich um 18:11 Uhr hieß es „Neye Alaaf“ und die Wipperfürther Narren hielten sich auf der Prunksitzung in der Mühlenberghalle nicht mit langen Reden auf. Den glänzenden Auftakt machten das Tanzcorps der Narrenzunft Neye, mit Tanzmäusen, Tanzbären und der Garde sowie dem diesjährigen Dreigestirn. Das Trifolium bilden Prinz Bernd II (Bernd Köllner), Bauer Rudi (Rüdiger Clever) und Jungfrau Georgina (Jörg  Küster). Das Motto für diese Session: „Mit Euch zusammen in einem Boot, das ist des Dreigestirns höchstes Gebot“. Zu diesem herrlichen Bühnenbild spielte Bruce Kapusta, der kleine Clown, auf seiner Trompete. Tosender Applaus war ihm sicher. Als er das Lied „Denn wenn et Trömmelche jeiht“ anstimmte, sangen und schunkelten alle im Publikum mit.

Unter den Gästen im Publikum war auch der Bundestags-abgeordnete Klaus-Peter Flosbach, der extra aus Berlin angereist war, nebst Gattin. Er ist einer der Wipperfürther Senatoren. Bürgermeister Michael von Rekowski konnte wegen einer Erkrankung nicht kommen. Viel Beifall bekam Schmitz Backes, der als Zauberer auch „der Harry Potter des Rheinlandes“ genannt wird. Bei den Tricks assistierte Flosbach, der kurzerhand den Namen „Herr der Ringe“ bekam. Schmitz Backes meinte: „Neye, das ist das Brasilien des Bergischen Landes“. Dass das Tanzcorps der Narrenzunft Neye keine Nachwuchsprobleme hat, zeigten die jungen Tanzmäuse an diesem Abend. Zu Melodien aus dem Musical „Cats“ tanzten sie sich in die Herzen der Gäste. Die Tanzbärchen und die Garde zeigten Showtanz mit akrobatischen Einlagen. Frenetischer Applaus und eine Rakete der Begeisterung waren ihnen sicher.



Colör, die Töchter Kölns, kamen mit Verspätung. Sie hatten Schneefall und Glätte an diesem Abend unterschätzt. Kurt Kokus übernahm in der Zwischenzeit die Moderation und spielte mit seiner Band die aktuellen Hits im Karneval. Die Dancing Daddys aus Frielingsdorf, eine Herrentanzgruppe aus Frielingsdorf, die seit 2004 besteht, sorgte ebenfalls für richtig gute Stimmung. Nach langem Beifall und einer Rakete bekam das Publikum eine Zugabe. Ein weiteres Highlight des Abends war das Showorchester „Die Fantastic Company“. Zu den bekannten kölschen Karnevalsliedern schunkelte und sang jeder im Saal mit.   
  
WERBUNG