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Ein Hauch „Bollywood“ auf der Hei‘

ch; 28. Jan 2013, 09:45 Uhr
Bilder: Gabi Steinbach.
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Ein Hauch „Bollywood“ auf der Hei‘

ch; 28. Jan 2013, 09:45 Uhr
Marienheide – Ein besonders tanzerfüllter Abend erwartete die Besucher des Gimborner Winterschützenfestes, bei dem es bereits nach wenigen Minuten keinen mehr auf den Sitzen hielt (AKTUALISIERT).
Von Christian Herse

Mit dem Winterschützenfest der Bruderschaft Gimborn ist es so eine Sache. Jedes Jahr pilgern immer wieder aufs neue unzählige Jecken in die geschmückte Turnhalle in der Jahnstraße und jedes Jahr ist zum Ende einer Veranstaltung die kommende bereits quasi schon wieder ausverkauft. So konnte der zweite Vorsitzende Andreas Stötzel auch am gestrigen Abend wieder eine große Schar an Karnevalshungrigen begrüßen, die sich danach sehnten, in den Genuss des bunten Potpourri zu kommen, was ihnen die Schützenbrüder wieder servierten.

Insbesondere die Mischung aus scharfen Tanzeinlagen mit der entsprechenden Prise Humor, und das fast ausschließlich gestaltet von Gruppen und Freunden aus dem Oberbergischen, zeichnet das Winterschützenfest aus. Und so machten „Infinity Steps“ aus Hülsenbusch unter der Leitung von Sarah Preuß und Sabrina Schmidt den Anfang, ehe es durch die BigBand des Musikvereins Frielingsdorf lautstark abgelöst wurden. Mit einem donnernden Kurzkonzert sorgten die Musiker für die perfekte Einmarschstimmung für das Dreigestirn der Närrischen Oberberger aus Engelskirchen, die sichtlich das Bad in der Menge genossen. Und obwohl Prinz Udo II, Jungfrau Huberta und Bauer Andreas bereits einen langen Tag in ihrer närrischen Heimat hinter sich hatten, feierten sie mit den Marienheidern über eine halbe Stunde auf der Bühne, ehe sie dem Tanzcorps der Vogt Garde aus dem sauerländischen Elspe Platz machten. Erstmals waren sie mit ihrem Prinzenpaar Peter II. und Susanne nach Gimborn gekommen – aber es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen zu sein.


Doch nicht nur die Darbietungen wussten zu überzeugen. Auch Moderator Sebastian Heimes sorgte für die entsprechende Würze, indem er stets mit einem Lächeln auf den Lippen souverän durch den Abend führte und sich auch von kleineren ungeplanten Pausen nicht aus dem Konzept bringen lies.

Schon seit Jahren fester Bestandteil im Programm ist das Prinzenpaar des Ründerother Karnevalsvereins, die mit Prinz Klaus-Jürgen I. und seiner Manuela natürlich genauso gute Stimmung verbreiteten, wie im Anschluss die Dancing Daddys aus Frielingsdorf. Was als eine Schnapsidee begann, ist mittlerweile im ganzen Rheinland bekannt und das tanzende Männerbalett entsprechend begehrt. Mit den Jierker Mädels aus Jedinghagen enterten anschließend wieder Eigengewächse die vorderste Front. Perfekt im Takt tanzten dabei Dana, Simone, Rebecca und Sabrina unter dem tosenden Applaus des Publikums.

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Schlichtweg atemberaubend war der Auftritt des Tanzcorps „Just for Fun“ Oberlahr aus dem Westwald. Mit ihrem zweigeteilten Programm rissen sowohl die Herren, als auch die Damen die Menge von den Stühlen. Auch n diesem Jahr wieder das absolute Highlight: die Jungschützen. In perfekter Bollywood-Manier feierten sie in Form der indischen Gemeindepriester eine waschechte indische Hochzeit. Braut, Bräutigam und Priester zog gemeinsam auf die Bühne, dicht gefolgt von den Blumenmädchen. Mit einem bunten Tanz sorgten sie den perfekten Abschluss des vierstündigen Schützenfestes, der wohl auch in diesem Jahr wieder den Geschmack des Publikums getroffen hat.
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