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Marienheide kassiert Klatsche, Nümbrecht Tabellenführer

or; 27. Jan 2013, 19:28 Uhr
Oberberg Aktuell
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Marienheide kassiert Klatsche, Nümbrecht Tabellenführer

or; 27. Jan 2013, 19:28 Uhr
Oberberg - Mit 11:31 sind die Damen des SSV Marienheide gegen Westwacht Weiden untergegangen. Der SSV Nümbrecht nutzt einen Ausrutscher Oberbantenbergs und übernimmt die Spitze (AKTUALISIERT).
SSV Marienheide – DJK Westwacht Weiden 11:31 (5:17).

Nach zahlreichen verletzungs- und krankheitsbedingten Absagen gingen die Heier Damen mit nur sieben Spielerinnen, teils aus der zweiten Mannschaft hochgezogen, in die Partie gegen den Tabellenachten aus Weiden. Beinahe schon folgerichtig entwickelte sich eine höchst einseitige Begegnung. Weiden nahm die beste SSV-Werferin, Maria Eisenbach, konsequent in Manndeckung und zerstörte so jeglichen Spielfluss auf Seiten der Gastgeber. So kam in einer einseitigen Partie nie Spannung auf und die Gäste aus dem Aachner Land diktierten das Spielgeschehen, sodass bereits zur Pause eine Entscheidung gefallen war. „Weiden hat die Kurve bekommen und wird nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, sah SSV-Teamchef Werner Eisenbach einen hochmotivierten Gegner, dem ein Trainerwechsel zu Jahresbeginn sichtlich gutgetan hat. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterten die Heier Angriffsbemühungen regelmäßig an dem körperlich überlegenen Mittelblock der Westwacht, sodass diese den Vorsprung bis zum Abpfiff der enttäuschenden Schiedsrichter (Eisenbach: „Sie haben mit zweierlei Maß gemessen“) immer weiter ausbauen konnte. „Wir waren in der Formation nicht eingespielt“, akzeptierte Eisenbach die deutliche Klatsche. Um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, müssen im nächsten Spiel, beim Poppelsdorfer HV, unbedingt zwei Punkte her.

SSV Marienheide: Maria Eisenbach (5), Christina Eisenbach und Monique Meckel (je 2), Saskia Eisenbach und Esther Vogel (je 1).


  


Polizei SV Köln – TV Oberbantenberg 22:19 (10:10).


[Will die Niederlage in Köln möglichst schnell vergessen: Michael Sohn]

Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Damen des TV Oberbantenberg bei ihrem Gastspiel in Köln. „Der Knackpunkt war, dass wir im Angriff total ideenlos waren“, sah TVO-Trainer Michael Sohn keinerlei Torgefahr von seinem Team ausgehen. In der ersten Halbzeit gestaltete sich das Spiel weitgehend ausgeglichen. Über 5:5 (15. Minute) konnte sich auch bis zur Halbzeitpause (10:10) keine Mannschaft absetzen. Allerdings wurde schon deutlich, dass es ein ganz schwerer Gang für die Oberbergerinnen werden würde. Trotz weiterhin zahlreicher Fehlwürfe, unter anderem ließ man vier Siebenmeterchancen ungenutzt, gestaltete Oberbantenberg das Spiel bis zur 45. Minute (16:15) offen. Dann setzte sich der Polizei Sportverein aus der Domstadt langsam, aber stetig ab und hatte am Ende mit 22:19 die Nase vorn. „13 Feldtore sprechen Bände, unsere Trefferquote war bei unter 30 %“, ärgerte Michael Sohn sich über die schwache Offensive seines Teams. Durch diese Niederlage verliert der TVO die Tabellenführung erst einmal an den SSV Nümbrecht.

TV Oberbantenberg: Lisa Gebauer (9/6), Carina Platz (4), Nora Landsberg und Jessica Scheurer (je 2), Anna Bickenbach und Hannah Gebauer (je 1).


Poppelsdorfer HV  - SSV Nümbrecht 22:30 (15:18).


[Wurde nur im Angriff eingesetzt und traf achtmal ins Tor: Martina Duckart]

Des einen Leid ist des anderen Freud. Nach der überraschenden Pleite der lokalen Konkurrenz aus Oberbantenberg freute man sich in Nümbrecht nach dem souveränen Sieg beim Kellerkind Poppelsdorf über die Tabellenführung. Dabei hatte auch der SSV Anlaufschwierigkeiten zu überwinden. Die Anfangsphase der Partie verlief ausgeglichen, kein Team konnte sich in den ersten zehn Minuten absetzen. Bis zur Halbzeit schaffte Nümbrecht es dann aber doch sich ein kleines Polster zu erspielen. Besser, gerade in der Abwehr, wurde es dann in Durchgang zwei. „Das war eine richtig gute Hälfte“, sah Daniel Funk dann eine starke Deckungsleistung, auf der aufbauend auch die beiden Torhüterinnen Höttgen und Karstens einige Bälle zu fassen bekamen. So baute Nümbrecht die Führung kontinuierlich aus und steuerte am Ende einem souveränen Sieg entgegen. Neben den beiden besten Angreiferinnen Duckart und Janscheidt überzeugte Kerstin Mertes mit einer guten Leistung in der Deckung. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, freute Funk sich abschließend darüber, dass alle Spielerinnen ihren Teil zur Tabellenführung beitragen konnten.

SSV Nümbrecht: Martina Duckart (8/1), Lisa Kruse (7/4), Wiebke Janscheidt (6), Julia Alefelder und Lena Koch (je 3), Nina Biesenbach, Geli Kelm und Kerstin Mertes (je 1).
   

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