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Oberwiehl gewinnt Krimi - VfL mit 'epischem' Spiel

or; 27. Jan 2013, 21:34 Uhr
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Oberwiehl gewinnt Krimi - VfL mit 'epischem' Spiel

or; 27. Jan 2013, 21:34 Uhr
Oberberg - Mit 18:19 gewinnen die CVJM-Damen in Euenheim. Strombach II hat keine Probleme in Troisdorf. Gummersbach dreht einen großen Rückstand und gewinnt in Königsdorf (AKTUALISIERT).


TV Euenheim – CVJM Oberwiehl 18:19 (10:8).

In einem richtigen Handballkrimi behielten die CVJM-Damen die Oberhand und brachten dem Tabellenfünften aus Euenheim die erste Heimniederlage der Saison bei. Oberwiehl startete gut in die Partie. Die konsequente Manndeckung gegen die Rückraummitte schmeckte den Gastgeberinnen gar nicht, sodass der CVJM schnell mit 0:3 in Führung gehen konnte. Trotz eines Teamtimeouts hielten die oberbergischen Gäste diese Führung bis zum 6:4, ehe viele Abspielfehler den TVE wieder ins Spiel und zur Halbzeit hin sogar in Führung brachten. „Dann ging aber ein Ruck durch die Mannschaft“, sah Jörn Kader, der den selber spielenden Carsten Mundhenk vertrat, eine super Abwehrleistung seines Teams. Schnell wurde der Rückstand egalisiert und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in dem Euenheim immer wieder vorlegen konnte. 20 Sekunden vor der Schlusssirene gelang Annika Marenbach per Siebenmeter dann die erste CVJM-Führung in der zweiten Halbzeit, die zum Sieg reichte. „Der letzte Freiwurf ging sogar noch an die Latte“, atmete Kader nach dem Schlusspfiff der souveränen Unparteiischen tief durch und verteilte ein Sonderlob an die beiden Torhüterinnen Höfer und Krauss und an die A-Jugendliche Stella Henn, die mit drei Treffern in der Schlussphase einen großen Anteil an dem Sieg hatte.

CVJM Oberwiehl: Annika Marenbach (5/2), Thea König (4/4), Stella Henn (3), Yasemin Adam und Alexandra Suhr (je 2), Ulrike Klaas, Tamara Terwedow und Katja Ullenboom (je 1).




HSV Troisdorf – TV Strombach II 17:24 (10:15).

Sehr optimistisch zeigte sich vor dem Spiel der Troisdorfer Trainer und wollte die sechs Spiele andauernde Siegesserie seines Teams fortführen. In den ersten zehn Minuten verlief das Spiel dann auch so, wie die Gastgeber aus dem Rhein-Sieg-Kreis wünschten. Dann zog der Klassenprimus aus Strombach allerdings langsam die Zügel an und setzte sich bis zur Halbzeit schon auf fünf Tore ab. Im zweiten Durchgang war es dann einmal mehr die Deckung der TVS-Reserve, die dem Gegner den Zahn zog. Strombach hatte das Spiel jetzt im Griff, besonders gegen Anna Lena Thome fand die gegnerische Deckung keinerlei Mittel, und fuhr einen klaren Sieg nach Hause. „Wir hatten eine sehr gute Deckung und eine sehr gut aufgelegte Anna Lena Thome“, hakte TVS-Coach Klaus Hiltmann das Spiel schnell ab. Trotz des Sieges verliert Strombach II eine Position, da der neue Tabellenführer Birkesdorf nach einem hohen Sieg heute ein besseres Torverhältnis aufweist.

TV Strombach II: Anna Lena Thome (13/2), Andrea Glasmacher (3), Carina Hilger (3/1), Frederike Hilger (2), Carolin Blank, Jenny Pfahl und Judith Uessem (je 1).




  


TuS Königsdorf II – VfL Gummersbach 24:27 (15:8).

„Das war ein episches Spiel“, war VfL-Trainer Tobias Uding nach dem Spiel restlos begeistert und sehr stolz auf die Aufholjagd seiner Mannschaft. Die erste Halbzeit beim Tabellenletzten war die bisher schwächste in dieser Saison. Die VfL-Damen agierten leidenschaftslos und schlafmützig in der Abwehr und ließen auch im Angriff den vollen Einsatz vermissen. Da half auch ein Timeout von Uding wenig, sein Team lag Mitte der Halbzeit mit 14:5 zurück. In der Kabine schien der Trainer dann aber offenbar die richtigen Worte gefunden zu haben. Gummersbach zeigte eine große Moral und kämpfte sich Tor um Tor heran. In der 45. Minute stand es 19:15 und jetzt starteten die Oberbergerinnen ihren Turbo. Aus einer sicheren Deckung heraus wurde schnell und konsequent nach vorn gespielt und innerhalb von zehn Minuten kippte das Spiel. Beim 20:24 (55. Minute) waren die Blau-Weißen auf die Siegerstraße eingebogen. „Wir haben ein Spiel gewonnen, das eigentlich schon so gut wie verloren war“, war Tobias Uding stolz auf die Charakterstärke seines Teams. Ein Sonderlob gab es für Kristina Schwarz und Torhüterin Julia Lang, die 23 Paraden zeigte. Abschließend schickte der Trainer auch eine kleine Kampfansage an die Konkurrenz hinterher: „Mit so einem Sieg hat man ein Zeichen gesetzt, das zeigt unsere Qualität.“

VfL Gummersbach: Kristina Schwarz (13/6), Franziska Burgert (6), Jessica Mertens (5) und Isabelle Pachur (3).
  

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