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Brings sorgen für Kreischalarm in Engelskirchen

vma; 24. Jan 2013, 07:55 Uhr
Bilder: Vera Marzinski (1 bis 26), Christian Benze (26 bis 73) --- In Ekstase gerieten die Damen beim Auftritt der Kultband Brings.
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Brings sorgen für Kreischalarm in Engelskirchen

vma; 24. Jan 2013, 07:55 Uhr
Engelskirchen - Auf die Kultband mussten die jecken Wiever im Festzelt bis zum Schluss warten, aber mit einem abwechslungsreichen Programm kam schnell gute Stimmung auf - Dieser Artikel wird präsentiert von Moden Barth.
Von Vera Marzinski

Mit einem dreifach „Engelskirchen Alaaf“ und „Kall-Du“ eröffnete der Präsident der Närrischen Oberberger Paul Remmel gestern Nachmittag die Damensitzung gemeinsam mit dem Damen-Elferrat. Musik, Tanz- und Akrobatikvorführungen, Guido Cantz und natürlich die „Paveier“ sowie die Kreischalarm auslösenden „Brings“ ließen fünf Stunden wie im Flug vergehen. Der wortgewandte Büttenstar Jürgen Beckers aus Baesweiler sorgte erst einmal für das nötige Muskeltraining. Bevorzugt dabei: die Lachmuskeln. Die traf auch Klaus Rupprecht mit seiner Handpuppe Willi, von der er wissen wollte „Wie heißt der Geißbock mit Vornamen?“ Natürlich „Roooobeert!“ Da jagte ein Kalauer den nächsten und die Damen im Zelt waren begeistert.



[Die Stimmung im Festzelt war bestens.]

Die Damensitzung im Festzelt der KG Närrische Oberberger ist ein fester und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Engelskirchener Karnevals geworden. Sie wird jährlich in der Vorkarnevalszeit von knapp 1.400 jecken Wievern mit viel Freude erwartet. Auch diesmal kam wieder Guido Cantz, der ein kleines Problem mit dem Alter hat und sich nicht mehr schätzen lässt, seit dem ihn ein ehemaliger Schulkollege fragte: „Welche Fächer unterrichteten sie noch bei uns?“ Cantz freute sich über die Bier trinkenden Erdbeeren vor der Bühne und hatte für die Eröffnung des Berliner Flughafens eine konkrete Schätzung: nicht bevor der 1. FC Köln in der Champions League ist.


[„Und, was habt ihr seit dem letzten Jahr gemacht?“, fragte Guido Cantz, der wie im Vorjahr nach Engelskirchen kam.]

Raderdoll von den vielen Frauen waren die „Räuber“ und spielten deshalb einen flotten „Boogie Woogie“. Und natürlich Kölsches Karnevalsliedgut sowie ihr „Denn wenn et Trömmelche jeht“. Einmal wollten sie sich wie der Mann in der Zalando-Werbung fühlen und ließen die Mädels deshalb kräftig schreien. Keine schreienden sondern mit viel Akrobatik und fliegenden Beinen tanzenden Mädels und Tanzpaare wirbelten anschließend über die Bühne. Beim Tanzkorps der Närrischen Oberberger „Rot-Weiߓ durfte natürlich der aktuelle Sessionstanz „Piraten“ nicht fehlen.

Drei stramme Vollblutkarnevalisten marschierten ein, nachdem Trompeter Bruce Kapusta, der schon seit 1995 als „der Clown mit seiner Trompete“ beim Karneval vertreten ist, die Stimmung richtig gut eingeheizt hatte. Aber auch das Dreigestirn - Prinz Udo II. (Hoffstadt), Bauer Andreas (Stommel) und Jungfrau Eike „Huberta“ (Schulte) – hatte ein paar Lieder dabei und konnte damit punkten. Von den „Paveiern“ gab es „Heimat is“ und „Saach niemals nie“ – was fürs Herz und was zum Mittanzen. Die kölsche Mundart- und Karnevalsband zählt nicht zuletzt durch ihre musikalische Vielfalt zu den bekanntesten Kölner Bands. Dieses Jahr werden sie 30 Jahre alt. Doch die Karnevalsgesellschaft „Närrische Oberberger“ kann das locker toppen. Sie besteht seit 1893, also schon 120 Jahre.

Als vorletzter Programmpunkt hatte die Schlossgarde „Rittmeister Rutger von Quadt zu Alsbach“ ein Heimspiel und zeigte zu bekannten Melodien, dass auch in Engelskirchen zackig getanzt wird. So auf das Lied „Poppe, kaate, danze“ von Brings. Das passte ja perfekt, denn die kamen mit etwas Verspätung doch noch in Engelskirchen an und lösten Kreischalarm aus. Ob „Dat is geil“ oder „Su lang mer noch am Lääve sin“ – die Hexen, Engel, Cow-Girls, Hippie-Mädchen, Nixen, Raubkatzen und weiblichen Matrosen waren sehr textsicher. Es gab kein Halten mehr an den Tischen und vor der Bühne wurde es eng. Was die fünf Brings-Musiker mögen: Konzerte, in denen es zwischen ihnen und den Leuten klickt. Und es klickte. Was für ein perfekter Abschluss für eine fröhliche Damensitzung.

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