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Dank „Vier gewinnt“ abgeräumt

nh; 17. Jan 2013, 11:15 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Opitz-Chef Bernhard Opitz (links) und Jury-Mitglied Dr. Jan Coupette (rechts) ehrten die diesjährigen Innovationspreisträger Dennis Buderus, Markus Thill und Andre Kasper (v.l.).
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Dank „Vier gewinnt“ abgeräumt

nh; 17. Jan 2013, 11:15 Uhr
Gummersbach - Der Bergneustädter Markus Thill gewinnt den Opitz-Innovationspreis mit seiner Bachelorarbeit über das beliebte Strategiespiel - Zwei weitere Informatik-Studenten der FH Gummersbach freuen sich über zusammen 2.500 €.
Von Nils Hühn

Fast jeder hat schon einmal das Strategiespiel „Vier gewinnt“ gespielt, bei dem man als Erster vier der eigenen Spielsteine in eine Linie bringen muss. Der Informatikstudent Markus Thill entwickelte im Rahmen seiner Bachelorarbeit ein Verfahren, das Computer in die Lage versetzt, eigenständig überlegene Spielstrategien zu erlernen. Betreut durch den Gummersbacher Fachhochschul-Professor Dr. Wolfgang Konen liefert die Arbeit auf wissenschaftlich sehr hohem Niveau vielversprechende Erkenntnisse für den Bereich der künstlichen Intelligenz im Allgemeinen und die Bewertung von Spielentscheidungen im Speziellen. Zunächst wurde die intensive Arbeit des 25-Jährigen mit der Traumnote 1,0 belohnt. Nun erhielt er auch noch den Opitz-Innovationspreis, der ihm zusätzlich 2.000 € einbrachte.


[Im Beisein seines Professors Dr. Wolfgang Konen (Mitte) erhielt Preisträger Markus Thill (links) von Laudator Dr. Jan Coupette einen Scheck über 2.000 €.]

„Das ist mehr als Spielerei“, so Jury-Mitglied Dr. Jan Coupette, Senior Consultant bei Opitz Consulting, bei der Laudatio. Viel habe er bei der Bachelorarbeit über „Vier gewinnt“ gelernt und betonte noch einmal die hohe Qualität der Arbeit. Thill freute sich über den Förderpreis und will das Geld zunächst sparen, da er gerade erst aus einem Urlaub zurückkehrte und sich nun wieder seinem Masterstudiengang widmet. Wohin es ihn nach dem Studentenleben zieht, weiß der Bergneustädter noch nicht.
  

Der Innovationspreis soll „Ansporn zur Höchstleistung“ sein, erklärte Opitz-Geschäftsführer und Gründer Bernhard Opitz. Diese Leistung erbrachte auch Andre Kasper, der für seine Masterarbeit mit der Sporthochschule Köln zusammenarbeitet, um mithilfe eines Avatars Trainingsdaten und Krankheitsverläufe aus Sportlerdaten zu visualisieren. Der 35-Jährige strich 1.500 € und verwies den Gummersbacher Dennis Buderus auf Platz drei, der sich über 1.000 € freuen durfte. Buderus (31 Jahre) erarbeitete Grundlagen zur virtuellen Darstellung von Verkehrsnetzen.

Erstmals fand die Preisverleihung in der FH Gummersbach statt. Bernhard Optiz nutzte die Gelegenheit und warb für den Beitritt zum Förderverein der FH. Besonders Professoren sollten sich dem Verein anschließen, um eine intensivere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp freute sich sehr über das Engagement von Opitz Consulting, deren Förderpreis der höchstdotierte der insgesamt neun Preise an der Fachhochschule ist. „Feedback der Wirtschaft ist uns wichtig“, erklärte Dr. Averkamp und fügte hinzu, dass solche Innovationspreise nur Gewinner hervorbringen würde. Sowohl die Studenten als auch die Unternehmen und die Fachhochschule würden von solchen Projekten profitieren.
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