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Bewegung als Gesundheitsprävention

om; 10. Jan 2013, 14:10 Uhr
Bilder: Oliver Müller --- Einen interessanten Einblick in die Welt des Spitzensports erlaubte Gastredner Heiner Brand.
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Bewegung als Gesundheitsprävention

om; 10. Jan 2013, 14:10 Uhr
Gummersbach - Die Gesundheitskasse AOK und das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung lud in Kooperation mit Rehaktiv Oberberg zum Informationsabend „Gesunde und bewegte Mitarbeiter“ ein - Gastredner Heiner Brand referierte über Führung und Motivation im Spitzensport.
Der Spiegelsaal des Grand City Hotels war sehr gut gefüllt und verdeutlichte damit das hohe Interesse der geladenen Gästen aus Unternehmen der Region Oberberg an dem gebotenen Thema. Die AOK Rheinland/Hamburg, Regionaldirektion Oberberg und das Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH hatten zum Thema „Gesunde und bewegte Mitarbeiter“ geladen. Eine anschauliche Präsentation, der BGF-Geschäftsführerin Dr. Julia Schröder, stellte dar, warum der Krankheitsstand bei der „Volkskrankheit Burnout“ stetig steigt und damit nicht unerhebliche Kosten für die Unternehmen erzeugt.


[AOK- Regionaldirektor, Ralf Schmallenbach begrüßte zahlreiche Vertreter namhafter Unternehmen der Region.]

Überbelastung und Demotivation seien die Hauptgründe für psychische Krankheiten am Arbeitsplatz. Einfache Übungen und Bewegung sei ein wirksames Mittel, um Krankheiten erst gar nicht entstehen zu lassen, erklärte Schröder und verwies auf Präventivmaßnahmen und Seminare der BFG.  Bestätigt wurde der Trend durch Prof. Dr. Ingo Froböse, Leiter des Institutes für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule Köln. Er erforscht insbesondere den Einfluss von körperlicher Aktivität und Sport auf die Gesundheit. Mit seinen lebendigen und praktischen Übungen verdeutlichte er, warum man sich mehr bewegen müsse und wie man einfach und effektiv Bewegung im Betrieb umsetzen könne.   


  
Einen interessanten und lehrreichen Einblick in die Welt des Profi-Handballs erlaubte der ehemalige Handball-Bundestrainer Heiner Brand und baute mit seinem Vortrag indirekt immer wieder Brücken zwischen Mannschaftssportarten und den üblichen Firmenstrukturen. Das größte Potential einer erfolgreichen Mannschaft sei die Leidenschaft und Motivation seiner Spieler und die Hauptaufgabe eines Trainers, sei diese zu erhalten. „Hierbei muss ein Trainer jede Kleinigkeit erkennen und abstellen, die ein Mannschaftsgefüge durcheinanderbringen kann“, so Brand und fügte hinzu: „Außerdem ist ein Gefühl für die individuellen Stärken eines jeden Spielers unabdingbar. Diese müssen berücksichtigt und zum Teil gefördert werden.“ Körperliche Fitness, mentale Stärke und die individuelle Zufriedenheit der Spieler seien gleichermaßen wichtig für den Erfolg einer Mannschaft.

Matthias Wurtinger, Geschäftsführender Gesellschafter der Rehaktiv-Oberberg GmbH und Sprecher der Rehaktiv-Gruppe mit Standorten in Engelskirchen, Wipperfürth und Gummersbach, forderte in seinem Schlusswort die Gäste auf, den Anstoß der Referenten zu mehr Bewegung direkt umzusetzen.

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